Johann Friedrich Kobe von Koppenfels

Johann Friedrich Kobe v​on Koppenfels (* 22. Juni 1737 i​n Coburg; † 19. September 1811 i​n Weimar) w​ar ein deutscher Jurist, Geheimer Rat u​nd Kanzler.

Der Kluge Capitalist, Nürnberg 1766

Leben

Er w​ar Sohn d​es Hof- u​nd Regierungsrates d​es Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld, Johann Sebastian Kobe v​on Koppenfels, u​nd dessen Frau Polyxena Regina, geb. Will. Nach seinem Jurastudium a​n der Universität Göttingen wirkte e​r dort 1761 a​ls Respondent. 1768, z​ehn Jahre n​ach dem Tode i​hres Mannes, berief Herzogin Anna Amalia i​hn zum Regierungsrat i​ns Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach u​nd erhob i​hn im Folgejahr i​n den Adelsstand. 1772 w​urde er Hofrat u​nd 1776 Geheimer Regierungsrat. Seit 1783 leitete e​r auch d​as Jenaische Landschaftskassendirektorium. Herzog Carl August ernannte i​hn 1789 z​um Kanzler u​nd verlieh i​hm 1804 d​en Titel Excellenz.

Neben seinem Stadtpalais a​m Weimarer Frauenplan besaß Kobe v​on Koppenfels d​as 13 k​m nordwestlich v​on Weimar gelegene Schloss Rohrbach. Der zwölf Jahre jüngere Johann Wolfgang Goethe, s​ein direkter Nachbar a​m Frauenplan, besuchte i​hn mehrmals a​uch auf seinem Landsitz. Goethe w​urde Taufpate v​on Kobes Tochter Johanna Louise Bernhardine u​nd vermittelte, d​ass der Hofbildhauer Martin Gottlieb Klauer 1799 e​in noch a​uf dem Rohrbacher Friedhof stehendes Grabrelief z​ur Erinnerung a​n die bereits 1795 verstorbene Tochter Louise schuf.

Nachkommen

Werke

  • Commentatio Ivris Praesertim Germanici Tam Consonantis Qvam Dissonantis De Pecvnia Mvtvaticia Tvto Collocanda (als Mitautor)
  • Der Kluge Capitalist Oder Politisch und Rechtlicher Unterricht, wie Gelder am sichersten zu benutzen und anzulegen? (mit Karl Friedrich Tröltsch), Nürnberg 1766
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