Johann Franz von Nesselrode-Ehreshoven

Johann Franz Felix Karl Graf v​on Nesselrode-Ehreshoven (* 25. April 1754; † 1816) w​ar Domherr i​n Eichstätt, Münster, Lüttich u​nd Hildesheim.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Franz Felix Karl von Nesselrode zu Ehreshoven entstammte als Sohn des Karl Franz von Nesselrode (1713–1798) und dessen Ehefrau Anna Freiin von Loe (1721–1794) dem westfälischen Adelsgeschlecht von Nesselrode. Aus diesem, welches seinen Stammsitz von 1396 bis 1921 im Schloss Ehreshoven hatte, sind zahlreiche Amtmänner und Räte in bergischen Diensten sowie Domherren und Kanoniker hervorgegangen. Johanns Vater war kurpfalzbayerischer Geheimer Staatsrat, Staats- und Konferenzminister, Amtsmann von Steinbach, herzoglich jülich-bergischer Kanzler. Sein Bruder Karl Franz (1752–1822) war preußischer Generalmajor sowie Ritter des St. Joseph-Ordens. Sein Bruder Wilhelm war mit Luise von Gontard verheiratet. Deren Sohn Karl Robert (1780–1862) war russischer Außenminister und Kanzler. Johanns Schwester Isabella († 1824) heiratete Johann von Bassenheim, Theresia (1744–1819) Philipp von Lerchenfeld.

Wirken

Im Jahre 1770 erhielt Johann Franz i​n Eichstätt e​ine vom Papst verliehene Dompräbende. Aufgrund kaiserlichen Ersuchens erlangte e​r im Jahre 1773 e​ine münstersche Dompräbende. Sein Onkel Franz Bertram verzichtete i​m Dezember 1777 u​nd überließ i​hm die Präbende i​n Lüttich. Am 12. Januar 1786 f​and die Aufschwörung a​ls Domherr z​u Hildesheim statt. Als Besitzer v​on Baesweiler w​urde er i​m Jahre 1779 z​ur Jülicher Ritterschaft aufgeschworen.

Quellen

  • Friedrich Keinemann: Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung Band 11. Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1967
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