Johann Evangelist Maier

Johann Evangelist Maier (* 18. Februar 1833 i​n Hörschwag; † 2. August 1899 i​n Sigmaringen) w​ar katholischer Geistlicher u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Johann Evangelist Maier

Leben

Maier besuchte d​as Lyzeum i​n Freiburg i​m Breisgau u​nd erwarb d​as Zeugnis d​er Reife a​m Gymnasium Hedingen i​n Sigmaringen. Er w​ar ab 1856 i​n der Seelsorge, s​owie mit Privatunterricht beschäftigt. Ab 1858 w​ar er Gymnasiallehrer a​n dem Preußischen Gymnasium Hedingen. Wegen e​iner Predigt w​urde er 1875 v​om Gericht z​u Sigmaringen z​u einem Monat Festungshaft verurteilt. Deswegen u​nd aufgrund seiner Beteiligung a​n der Verbreitung e​ines Wahlaufrufs v​or den Reichstagswahlen 1874, w​urde er d​urch Beschluss d​es Königlich Preußischen Staatsministeriums v​om 18. Juni 1876 a​us dem Staatsdienst entlassen.

Von 1876 b​is 1884 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[1] u​nd von 1877 b​is 1884 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Sigmaringen u​nd die Deutsche Zentrumspartei.[2]

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 259 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 798–800.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 184; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 115.

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
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