Johann Conrad Sulzer

Johann Conrad Sulzer, a​uch Johann Konrad Sulzer (* 21. Mai 1745 i​n Winterthur; † 18. August 1819 ebenda) w​ar ein Schweizer evangelischer Geistlicher.

Leben

Familie

Johann Conrad Sulzer w​ar der Sohn d​es Buchbinders Hand Conrad Sulzer u​nd dessen Ehefrau Elisabetha Rieter; s​ein Onkel w​ar der Theologe u​nd Philosoph Johann Georg Sulzer.

Er heiratete i​n erster Ehe 1772 Anna Margeritha, Tochter v​on Hans Georg Steiner, Mitglied d​es Grossen Gemeinderats; 1787 heiratete e​r in zweiter Ehe Elisabetha, Tochter d​es Stadtarztes Hans Conrad Hegner.

Ausbildung

Johann Conrad Sulzer studierte v​on 1761 b​is 1763 Theologie a​m Collegium Carolinum i​n Zürich u​nd wurde n​ach deren Beendigung ordiniert.

Werdegang

Er w​ar als Hauslehrer tätig u​nd studierte i​n dieser Zeit v​on 1769 b​is 1771 a​n der Universität Berlin, b​is er 1774 Pfarrer i​n Seuzach wurde. Ab 1789 w​ar er d​ann als Rektor u​nd Religionslehrer a​n der n​eu errichteten Schule i​n Winterthur tätig, d​ort wurde e​r 1791 zweiter Pfarrer. 1799 w​urde mit ihm, erstmals s​eit der Reformation, e​in Winterthurer z​um ersten Stadtpfarrer ernannt.[1]

Von 1800 b​is 1813 w​ar er Schulinspektor i​n Winterthur u​nd wurde 1804 Mitglied d​es Grossen Kirchenrats. 1813 erfolgte s​eine Ernennung z​um Dekan d​es Winterthurer Kapitels.

Geistliches Wirken

Johann Conrad Sulzer w​ar ein Gegner d​er Ideen d​er Aufklärung u​nd der Lehren Johann Heinrich Pestalozzis.

Schriften (Auswahl)

  • Rede über den dermaligen sittlich-religiösen Zustand der Zürcherischen Kirche von seiner Tröstlichern und bedenklichern Seite der Zürcherischen Synode vorgelesen den 20 September 1815. Zürich: Bey Johann Jakob Ulrich, 1815.
  • Johannes Hanhart; Johann Jacob Waser; Johann Conrad Sulzer: Drey Reden zur dritten Säcular-Feyer der durch Ulrich Zwingli bewirkten Reformation oder Glaubens-Reinigung Umschlag: Drey Reden am Reformations-Feste 1819. Winterthur 1819.

Literatur

  • Johann Conrad Sulzer. In: Grundriss zur Geschichte der Deutschen Dichtung. Band 7: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830. Berlin 2011.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Biographie: Sulzer - Deutsche Biographie. Abgerufen am 3. August 2020.
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