Johann Christoph Mocker

Johann Christoph Mocker (auch Mockert, * nach 1698; † 1770 in Roßleben) war ein deutscher Orgelbauer, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts seine Orgelwerkstatt in Roßleben hatte. Im Jahre 1719 war er Geselle bei dem hochfürstlichen Orgelbauer H. Papenius (Adam Heinrich Papenius?) zu Weißenfels und Stolberg[1].

Sein Großvater, gebürtig in Langenhain, wo dessen Vater Kantor war, war Hoforgelbauer in Halberstadt um 1690. Sein Vater Christoph Mockert (* 1689, † 1753) zog 1717 als Orgelbauer nach Roßleben und hat 18 Orgeln gebaut.

Von Johann Christoph Mocker sind bislang folgende Auftragsarbeiten bekannt:

JahrOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
um 1720 Weißenschirmbach St. Nikolai I/P 9 erhalten, im Zustand bedroht und fast unspielbar, Orgel
1728 Memleben Kirche St. Martin Memleben Nachfolger-Orgel wurde 1870 eingeweiht
1733/34 Frankleben Kirche
1750 Schleberoda Kirche 2017 saniert
1750/51 Barnstädt St. Wenzel
1751/55 Kreypau Kirche wurde vom Orgelbauer Adam Molau vollendet

Außerdem werden bei Gerber noch Orgeln in Erfurt, Roßleben, Merseburg, Spielberg, Rehmüßen(?), Nienstedt am Harz und Naumburg genannt.

Literatur

  • Ernst Ludwig Gerber: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler: K–R, Band 72. Kühnel, Leipzig 1813, S. 437.

Einzelnachweise

  1. Nennung Papenius in Zusammenhang mit Mockert
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