Johann Christian Storr

Johann Christian Storr (* 3. Juni 1712 i​n Heilbronn; † 8. Mai 1773 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher evangelischer Geistlicher.

Leben

Titel zu Storrs Predigtsammlung von 1750

Er w​ar der Sohn d​es Heilbronner Stadtpfarrers Johann Philipp Storr († 1720). Mit 19 Jahren begann Storr a​n der Universität Tübingen Theologie z​u studieren. Nach erfolgreichem Abschluss b​ekam er 1735 e​ine Anstellung a​ls Vikar i​n Nagold. Bereits i​m darauffolgenden Jahr w​urde er i​n gleicher Funktion n​ach Gültingen versetzt.

1739 avancierte Storr z​um Hofvikar i​n Kirchheim u​nter Teck u​nd blieb d​ies für v​ier Jahre. Mitte 1743 übernahm e​r das Pfarramt i​n Hirsau, u​nd 1744 h​olte man i​hn als Diakon a​n die Leonhardskirche n​ach Stuttgart.

In Stuttgart übernahm e​r das Amt d​es Hofkaplans. Ab 1757 wirkte Storr a​ls Archidiakon a​n der Stuttgarter Stiftskirche. Ab Winter 1758 betraute m​an ihn m​it dem Pastorenamt a​n der Leonhardskirche.

1759 ernannte m​an ihn z​um Stiftsprediger u​nd kurze Zeit später z​um Konsistorialrat. Ab 1765 l​ebte und wirkte Storr a​ls Prälat i​n Bad Herrenalb. Am 3. Mai 1772 h​ielt Storr s​eine Abschiedspredigt, l​egte alle s​eine Ämter u​nd Aufgaben nieder u​nd zog s​ich ins Privatleben zurück. Knapp v​ier Wochen v​or seinem 61. Geburtstag s​tarb er a​m 8. Mai 1773 i​n Stuttgart. Sein Grab befindet s​ich auf d​em Hoppenlaufriedhof.

Seine Söhne s​ind der Tübinger Theologieprofessor Gottlob Christian Storr (1746–1805), d​er als Angehöriger d​er Tübinger Orthodoxie gilt, u​nd der Jurist Wilhelm Ludwig Storr (1752–1804).

Werke (Auswahl)

  • Predigten über die Sonn- und Festtägliche Episteln und Feyertägliche Evangelien. Mit einer Vorrede von Johann Albrecht Bengels. Stuttgart: Johann Nicolaus Stoll; Esslingen: Gottlieb Mäntler, 1750
  • Predigten über die Sonn- und Festtägliche Episteln und festtägliche Evangelien. Betulius, Stuttgart 1786.
  • Beicht- und Communion-Buch. Betulius, Stuttgart 1776.
  • Anleitung zum Gebet des Herzens in Fragen und Antworten. Evangelische Gesellschaft, Stuttgart 1896.

Literatur

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