Johann Christian Gottlieb Ackermann

Johann Christian Gottlieb Ackermann (* 17. Februar 1756 in Zeulenroda; † 9. März 1801 in Altdorf bei Nürnberg) war ein deutscher Arzt und Herausgeber medizinischer Schriften.

J.C.G. Ackermann (1790)

Leben

Mit nur fünfzehn Jahren besuchte Ackermann bereits die Universität Jena. Sein Lehrer war Ernst Gottfried Baldinger. Beide wechselten dann nach Göttingen, wo er neben der Medizin die klassischen Wissenschaften bei Christian Gottlob Heyne studierte. Ackermann habilitierte sich 1775 zum Privatdozent der medizinischen Fakultät der Universität Halle, wo er zwei Jahre zubrachte.

Im Anschluss kehrte er nach Zeulenroda zurück, um als Arzt zu praktizieren. 1780 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.[1] 1786 folgte er dem Ruf an die Universität Altdorf, wo er eine Professur für Chemie erhielt. 1794 nahm er den Lehrstuhl für Angewandte Medizin an und bekleidete gleichzeitig die Stelle als Direktor des Armenkrankenhauses. Ackermann starb im Alter von 45 Jahren an Tuberkulose.

Der Schwerpunkt von Ackermanns wissenschaftlicher Arbeit lag im Studium und in der Herausgabe historischer medizinischer Schriften. Er sammelte seltene Werke und übersetzte fremdsprachige Literatur ins Deutsche.

Schriften

  • als Hrsg.: Regimen sanitatis Salerni sive Scholae Salernitanae De conservanda bona valetudine praecepta, praemissa. Studii medici Salernitani historia. Stendal 1790.
  • Institutiones historiae medicinae. Nürnberg 1792.
  • Bemerkungen über die Kenntnis und Kur einiger Krankheiten. 1794–1800.
  • Handbuch der Kriegsarzneykunde, 1795 Band 1, Band 2
  • Hand und Hülfsbuch für Feldärtzte. 1797, Band 1, Band 2

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis Leopoldina, Johann Christian Gottlieb Ackermann (mit Bild)
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