Johann Casimir Storm

Johann Casimir Storm (* 26. April 1790 i​n Westermühlen; † 16. September 1874) w​ar ein deutscher Rechtsanwalt u​nd Politiker d​es Herzogtums Schleswig. Er vertrat d​ie „kleineren Landbesitzer“ a​ls Abgeordneter i​n der Schleswigschen Ständeversammlung 1836, 1838, 1840 u​nd 1842.

Biografie

Johann Casimir Storm w​ar ein Sohn d​es Erbpachtmüllers i​n Westermühlen Hans Storm (1739–1820) u​nd dessen Ehefrau Maria Claussen (1759–1823). Nach d​em Besuch d​er Schule immatrikulierte Storm s​ich an d​er Juristischen Fakultät u​nd legte n​ach erfolgreichem Studium s​eine juristische Staatsprüfung a​b und w​urde anschließend n​ach dem Vorbereitungsdienst Rechtsanwalt u​nd Justizrat i​n Husum.

Obwohl er nicht zu den „kleineren Landbesitzern“ (entspricht vermögenden Bauern) gehörte, wurde er 1836 von diesen in die konstituierende Ständeversammlung nach Schleswig entsandt. Nach dieser Wahl zum Abgeordneten der Schleswigschen Ständeversammlung durch den Bauernstand übernahm er in der Versammlung das Amt des Sekretärs der Ständeversammlung. In dieser Funktion entgegnete er im Jahr 1842 der ersten Rede in dänischer Sprache in der Ständeversammlung (gehalten von Hiort Lorenzen) mit den Worten: „… die deutsche Sprache sei die Sprache der Versammlung. Wolle jemand dänisch reden, so würde dies auch das Überflüssigste sein, was vorkommen könne …“

Casimir Storm w​ar mit Lucie Woldsen (1797–1879) verheiratet. Ein gemeinsamer Sohn w​ar der Schriftsteller Theodor Storm.

Literatur

  • Klaus Volquartz: Zum 150. Jahrestag der Schleswigschen Ständeversammlung, 11. April 1836 – Schleswig – 11. April 1986. Hrsg.: Der Präsident d. Schleswig-Holstein. Landtags, Husum 1986, ISBN 3-88042-319-9.
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