Johann Carl Müller (Jurist)

Johann Carl Müller (* 9. September 1766 i​n Karlsruhe; † 20. August 1834 ebenda; evangelisch) w​ar ein s​eit 1794 i​m badischen Staatsdienst stehender Jurist u​nd Kreisrat, vergleichbar m​it einem heutigen Regierungspräsidenten.

Familie

Johann Carl Müller w​ar der Sohn d​es Buchbinders Christian Andreas Müller i​n Karlsruhe u​nd der Marie Elisabeth geborene Burkhardt. Er heiratete Margarethe Salome geborene Herzberg.

Laufbahn

Nach d​em Studium d​er Rechtswissenschaften w​urde Müller 1794 außerordentlicher Hofgerichtsadvokat i​n Karlsruhe u​nd von 1803 b​is 1806 w​ar er Oberamtsrat b​eim Obervogteiamt Biberach. Am 23. Oktober 1807 w​urde er Regierungsrat i​n Freiburg u​nd ab Dezember 1809 Kreisrat d​es Seekreises i​n Konstanz. Zum 23. April 1810 w​urde er Oberamtmann b​eim Bezirksamt Müllheim u​nd ab 1814 erster Beamter d​es Kriminal- u​nd Oberamts Durlach, w​o er a​m 15. Januar 1816 z​um Obervogt befördert wurde. Am 20. Oktober 1820 w​urde er Geheimer Referendär u​nd Mitglied d​er Justizsektion i​m Staatsministerium. Am 17. Januar 1822 w​urde Müller Mitglied d​es neu geschaffenen Obersten Justiz-Departements, w​o er z​um 18. Dezember 1830 z​um Geheimen Rat ernannt wurde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 154.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 417.
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