Johann Andreas Stumpff
Johann Andreas Stumpff (* 27. Januar 1769 in Ruhla; † 2. November 1846 in London) war ein deutscher Harfen- und Klavierfabrikant.
Leben
Stumpff war ein Sohn des Instrumentenmachers Johann Heinrich Stumpff und übersiedelte 1790 nach London. Dort arbeitete er zunächst bei der Firma John Broadwood & Sons, ehe er um 1810 Inhaber einer eigenen Instrumentenfabrik wurde.
1824 unternahm er eine Reise nach Österreich und Deutschland, auf der er in Salzburg mit Constanze Mozart zusammentraf und in Wien mit Ludwig van Beethoven. 1826 schenkte er Beethoven die von Samuel Arnold herausgegebene 40-bändige Prachtausgabe der Werke von Georg Friedrich Händel.
Literatur
- Ludwig Storch, Johann Andreas Stumpff. Charakter und Lebensskizze. In: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 49 (1849), S. 177ff. (Digitalisat)
- Ludwig Storch, Ein hochherziger Mann aus dem Volke. In: Die Gartenlaube, 1857, Heft 32–34, S. 437–440, 455–457, 468–470 (online bei Wikisource)
- Friedrich Chrysander, Beethoven's Verbindung mit Birchall und Stumpff in London. In: Jahrbücher für musikalische Wissenschaft, hrsg. von Friedrich Chrysander, Band 1 (1863), S. 429–452 (Digitalisat)
- Ernst Friedrich, Der Instrumentenbauer Johann Andreas Stumpff, ein Freund Beethovens. In: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 1968 (1969), S. 119–127
- Pamela J. Willetts, Johann Andreas Stumpff, 1769–1846. In: The Musical Times, Jg. 118, Nr. 1607 vom Januar 1977, S. 29ff. (online)
- Klaus Martin Kopitz und Oliver Korte, „Written on his death-bed“. Ein Beethoven-Autograph aus dem Besitz von Johann Andreas Stumpff. In: Johannes Laas und Cordula Heymann-Wentzel (Hrsg.), Musik und Biographie. Festschrift Rainer Cadenbach zum 60. Geburtstag, Würzburg 2004, S. 179–196, ISBN 3-8260-2804-X (Google books)
- Klaus Martin Kopitz, Rainer Cadenbach (Hrsg.) u. a.: Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebüchern, Briefen, Gedichten und Erinnerungen. Band 2: Lachner – Zmeskall. Hrsg. von der Beethoven-Forschungsstelle an der Universität der Künste Berlin. Henle, München 2009, ISBN 978-3-87328-120-2, S. 968–979.
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