Johann Albrecht von Solms-Braunfels

Johann Albrecht Graf v​on Solms-Braunfels (auch Johann Albert I. v​on Solms-Braunfels) (* 5. März 1563 a​uf Schloss Braunfels; † 14. Mai 1623 i​n Den Haag) w​ar kurpfälzischer Großhofmeister u​nd enger Berater d​es Kurfürsten Friedrich V. v​on der Pfalz u​nd Geheimer Rat i​n Diensten d​es böhmischen Königs.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Albrecht Graf von Solms-Braunfels entstammte der Hochadelsfamilie Solms-Braunfels und war das älteste von neun Kindern des Grafen Konrad von Solms-Braunfels (1540–1592) und dessen Gemahlin Elisabeth Gräfin von Nassau-Dillenburg (1542–1603). Am 12. Mai 1590 heiratete er in Braunfels Agnes Gräfin von Sayn-Wittgenstein (1568–1617). Aus der Ehe stammen zwölf Kinder (sechs starben im frühen Kindesalter):

Johann Albrecht I. von Solms-Braunfels

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete e​r am 8. Februar 1619 Juliana Gräfin v​on Nassau-Dillenburg (1565–1630). Diese Ehe b​lieb kinderlos.

Wirken

Johann Albrecht absolvierte ein Studium an den Universitäten in Straßburg, Genf, Basel und Herborn. Er wurde Mitregent über die väterlichen Gutsbesitzungen und im Jahre 1602 kurpfälzischer Großhofmeister. In dieser Funktion war er oberster Staats- und Hofminister. Er avancierte zum engen Berater des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz. 1621 folgte er ihm in dessen Exil in Den Haag. Da im Zuge der Wirren des Dreißigjährigen Krieges die Reichsacht über ihn verhängt wurde, suchte Friedrich Zuflucht bei seinen Verwandten in den Niederlanden. Johann Albrecht starb am 14. Mai 1623 in Den Haag.

Sonstiges

Er w​ar Mitregent a​n den väterlichen Gutsbesitzungen u​nd Erbherr a​uf Münzenberg, Wildenfels u​nd Sonnewalde.

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