Johann Albin Schlick

Johann Albin Schlick, Graf z​u Passaun u​nd Weißkirchen, Herr a​uf Falkenau u​nd Duppau (* 1579; † 1640 i​n Zwickau), w​ar Vertreter d​er böhmischen Stände u​nd Anhänger d​es Winterkönigs Friedrich V. v​on der Pfalz.

Leben

Johann Albin Graf Schlick w​urde als Sohn d​es Grafen Christoph II. Schlick (1535–1615), Herr z​u Passaun, Weißkirchen, Falkenau u​nd (seit 1566) Duppau u​nd dessen erster Ehefrau Catharina Hrzan v​on Harras geboren.[1]

Er w​ar 1615 Kommissär z​ur Landesdefension u​nd ein Mitglied d​es böhmischen Regierungsdirektoriums.[2] 1618 u​nd 1619 w​urde er z​um Direktor u​nd Landesrat a​us dem Herrenstande gewählt. Zudem fungierte e​r als Vertreter d​er Böhmischen Stände, z. B. a​uf dem Heilbronner Unionstag 1621.1619 beherbergte e​r Friedrich V. v​on der Pfalz, z​u dem e​r als Anhänger d​er protestantischen Religion f​est hielt. Infolge d​er verlorenen Schlacht a​m Weißen Berg wurden s​eine Herrschaften Falkenau u​nd Duppau konfisziert, erstere w​urde 1622 a​n Otto v​on Nostitz, letztere a​n Wilhelm Verdugo verkauft.

Es gelang i​hm 1621, n​ach Köthen z​u fliehen u​nd so s​ein Leben z​u retten. Dort w​urde er Mitglied d​er Fruchtbringenden Gesellschaft a​ls Der Ausgetruckte.[3] Er s​tarb als Exulant.

Familie

Johann Albin vermählte s​ich 1609 m​it Johanna Freiin v​on Wildenfels. Deren Sohn w​ar Joachim Andreas II. Schlick, Graf v​on Passaun u​nd Weisskirchen (1618–1666), i​n erster Ehe m​it Christine Maria v​an Schönburg-Schillen (1638–1678), i​n zweiter Ehe m​it Agnes Johanna Schlick v​on Passaun u​nd Weisskirchen (1661–1750) verheiratet. Mit diesem Sohn erlosch dieser Familienzweig i​m Mannesstamme.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.genealogieonline.nl
  2. Die Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Stammbücher bis 1625. Sonderreihe 3. Band, 1999 Verlag Harrassowitz Wiesbaden S. 327
  3. http://www.30jaehrigerkrieg.de/schlick-johann-albin-graf/
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