Jochen Köppel

Jochen Köppel (auch Jochen Koeppel; * 1929 i​n Delitzsch[1]; † 1993[2]) w​ar ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher u​nd Autor

Wirken

Jochen Köppel wirkte zunächst i​n der DDR (seinerzeit m​eist unter d​em Namen Koeppel) a​ls Autor u​nd Darsteller. Aus seiner Feder stammt beispielsweise d​as Schauspiel Heiße Eisen, welches i​m Jahr 1959 v​on den Städtischen Bühnen Magdeburg uraufgeführt u​nd dessen Aufzeichnung später v​om Deutschen Fernsehfunk ausgestrahlt wurde.[3] Auch 1959 w​urde ihm d​er Literaturpreis d​es FDGB verliehen.[4] Zu Beginn d​er 1960er Jahre h​atte er d​ie ersten Rollen i​n Spielfilmen d​er DEFA u​nd des Deutschen Fernsehfunks.

Gegen Ende d​er 1960er Jahre wechselte Jochen Köppel i​n die Bundesrepublik. Er t​rat in d​er Folge a​ls Schauspieler m​eist in deutschen Fernsehserien auf, engagierte s​ich als Hörspielsprecher u​nd wirkte a​ls Drehbuchautor für Fernsehsendungen u​nd auch Hörspiele.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

  • 1971: Friederike Mayröcker: Für vier – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1971: Ludwig Harig: Versammelt Euch, daß ich Euch verkündige, was Euch begegnen wird in künftigen Zeiten – Regie: Heinz Hostnig
  • 1972: Marianne Eichholz: Großes Schnarchen eines Wappentieres – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1972: Peter Hoch: Ende gut, alles gut – Regie: Heinz Hostnig
  • 1972: Veit Erlmann und Edgar Piel: Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen – Regie: Veit Erlmann und Edgar Piel
  • 1973: Carl-Otto Evers: Seemann Robinson Kreutznaer aus Hull – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1973: Michael Scharang: Warum die kluge Else, die kluge Gretel und das Katherlieschen vorderhand Lesbierinnen sein wollen – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1974: Hubert Wiedfeld: Wernicke. Eine Familienserie (4. Folge: Laß man Paul, wer arbeitet, dem vergehn die Hundsgedanken) – Regie: Heinz Hostnig
  • 1976: Raymond Queneau: Der Flug des Ikarus (1. Teil) – Regie: Otto Kurth* 1977: Wolfgang Weyrauch: Orientierungspunkte – Regie: Otto Kurth
  • 1978: Roderich Feldes: Hebbel (1. Teil: Die Reise an den Rand des Willens) – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1978: Roderich Feldes: Hebbel (2. Teil: Die Einschläferung des Gehirnraubtiers) – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1981: Peter Tegel: Die Entscheidung – Regie: Anton Gill
  • 1981: Wolfgang Graetz: Der Rückfall – Regie: Hans Rosenhauer

Werke (Auswahl)

  • Jochen Köppel: Heiße Eisen. Leipzig. VEB Friedrich Hofmeister. 1959
  • Jochen Köppel: Die Sache mit dem Fußball. Berlin. Henschelverlag. 1961
  • Jochen Köppel und Paul Volkmann: KS 5 fällt aus. Fernsehspiel. 1963
  • Jochen Köppel und Jürgen Haase: Strafanzeige gegen Unbeteiligt. Fernsehfilm. 1983

Einzelnachweise

  1. Laut Deutsches Literaturarchiv Marbach am 28. Januar 1930 geboren. Datenbank (Kallias) abgerufen am 25. Oktober 2018.
  2. Laut Gemeinsame Normdatei 1930 geboren und 1994 gestorben. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  3. Online-Lexikon Fernsehen der DDR. Abgerufen am 23. Oktober 2018.
  4. Chronik der DDR. Abgerufen am 23. Oktober 2018.
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