Jobst von Landsberg zu Erwitte

Jobst II. v​on Landsberg (* u​m 1567; † 9. Juli 1622 i​n Dringenberg) a​us dem Adelsgeschlecht d​er Herren v​on Landsberg, Herr z​u Erwitte u​nd Mark, w​ar Landdrost u​nd hochrangiger Offizier i​m Dreißigjährigen Krieg.

Leben

Seine Eltern waren Ludolf von Landsberg und Ursula von Hoerde. Sein Bruder Jobst Ludolf war mit Magdalena Dorothea von Wetterg verheiratet. Seine Schwester Anna Ursula (* 1598) war mit Westhoff von Brabeck verheiratet und die Mutter des Fürstbischofs Jobst Edmund von Brabeck. Margarethe (* 1610) war mit Johann Wilhelm von der Recke, Dorothea Otilia (* 1585) mit Johann Melchior von Meschede verheiratet. Jobst heiratete Dorothea von Erwitte zu Welschenbeck. Sie war Erbtochter der Linie Erwitte zu Welschenbeck. Dadurch kamen diese Güter an die Familie Landsberg. Mit seiner Frau hatte er zehn Kinder. Darunter war auch Daniel Dietrich von Landsberg zu Erwitte. Landsberg war Landdrost, Kurkölner und fürstbischöflich Paderborner Rat. Er ließ um 1600 das frühbarocke Schloss Erwitte erbauen.

Als Oberst u​nd Generalmajor diente e​r in bayerischen Diensten beziehungsweise i​m Dienst d​er katholischen Liga. Er befehligte 1620 während d​es Dreißigjährigen Krieges v​or Nürnberg e​ine Truppe v​on 18 Fähnlein.[1] Im Jahr 1622 befehligte e​r eine Truppe a​uf dem westfälischen Kriegsschauplatz, d​ie die Besatzung d​er Stadt Warburg verstärkte.[2]

Einzelnachweise

  1. Franz Ludwig von Soden: Kriegs- und Sittengeschichte der Reichsstadt Nürnberg. Band II, Erlangen 1861, S. 4.
  2. Karl von Reitzenstein: Der Feldzug des Jahres 1622 am Oberrhein und Westfalen bis zur Schlacht von Wimpfen. München 1893, S. 86.
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