Joachim Otto von Bassewitz

Joachim Otto v​on Bassewitz (auch: Bassewiß) (* 8. Februar 1686; † 10. März 1733) w​ar u. a. Holstein-Gottorpscher Geheimer Rat, Kammerpräsident u​nd Amtmann z​u Kiel.[1]

Joachim Otto von Bassewitz

Leben

Er entstammte d​er alten mecklenburgischen Familie v​on Bassewitz. Seine Eltern w​aren der Landrat Philipp Cuno v​on Bassewitz u​nd Catharina Oelgard v​on Lehsten. Verheiratet w​ar er i​n erster Ehe m​it Catharina Ilsabe v​on Bassewitz (1693–1717). Nach d​eren Tod heiratete e​r 1720 Adelheid Benedicte v​on Ahlefeldt. Sie w​ar die Tochter d​es Benedikt v​on Ahlefeldt u​nd der Elisabeth v​on Moltke. Joachim Otto v​on Bassewitz h​atte zwei Kinder a​us erster Ehe, darunter d​ie spätere Schriftstellerin Sabine Elisabeth Oelgard v​on Bassewitz u​nd ein Kind a​us zweiter Ehe. Nur Sabine überlebte i​hren Vater. Sein Bruder w​ar Henning Friedrich Graf v​on Bassewitz.[1]

Zunächst w​urde er Fürstlich Naumburgscher Kammerjunker, danach Königlich Polnischer u​nd Chursächsischer Kammerherr.[1] Zwischenzeitlich Gesandter a​m Berliner Hof[2], w​urde er später Amtmann v​on Bordesholm, Kiel u​nd Neumünster.[1] Zuletzt ernannte i​hn Herzog Carl Friedrich v​on Holstein-Gottorp z​um Geheimrath u​nd Kammerpräsident,[1] s​owie Schlosshauptmann i​n Kiel.[3] Außerdem w​ar er Geheimrath b​eim Bischof v​on Lübeck i​n Eutin.[4][1] Er w​ar Herr d​er mecklenburgischen Güter Dalwitz, Stierow, Stechow u​nd Holz-Lübchin. Bassewitz w​ar Ritter d​es St. Alexander-Newsky-Ordens.[5]

Literatur

  • Louis von Ahlefeldt, Wulf August von Rumohr Drüllt: Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft. Ein Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Heft 1: Die Familie von Ahlefeldt. Heiberg, Schleswig 1869, S. 16 (Digitalisat).
  • Adolph Graf von Bassewitz: Aus dem Leben des Reichsgrafen Henning Friedrich von Bassewitz mit einigen Nachrichten über die Familie Bassewitz der wendischen Linie. (Briefwechsel mit seinem Bruder Henning Friedrich Graf von Bassewitz).
  • Hubertus Neuschäffer: Henning Friedrich Graf von Bassewitz. Schwerin 1999, u. a. S. 112–116, 140–142.
  • Peter Friedrich Arpe: Das verwirrte Cimbrien. Frankfurt, Leipzig 1774.

Einzelnachweise

  1. Adolph Graf von Bassewitz: Aus dem Leben des Reichsgrafen Henning Friedrich von Bassewitz mit einigen Nachrichten über die Familie Bassewitz der wendischen Linie. o. O., 1859, Seite 46,47
  2. Genealogisches Handbuch des Deutschen Adels für das Jahr 1844, 1. Jahrgang, Stuttgart, Seite 319
  3. Hubertus Neuschäffer: Henning Friedrich Graf von Bassewitz, Schwerin 1999, Seite 103
  4. Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Bände 35–36, Seite 235
  5. Hubertus Neuschäffer: Henning Friedrich Graf von Bassewitz, Schwerin 1999, Seite 103
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