Jens Gieseke

Jens Gieseke (* 1964 i​n Langenhagen) i​st ein deutscher Historiker. Schwerpunkt seiner Forschung i​st die Geschichte d​er DDR u​nd des Ministeriums für Staatssicherheit.

Leben

Jens Gieseke w​urde 1964 i​n Langenhagen geboren. Nach d​em Abitur studierte e​r seit 1984 Geschichte, Politologie u​nd Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Hannover u​nd Potsdam. 1990 machte e​r seinen Magister-Abschluss i​n Hannover. 2000 promovierte Gieseke b​ei Christoph Kleßmann a​n der Universität Potsdam z​um Dr. phil. Von 1993 b​is 2008 w​ar er wissenschaftlicher Mitarbeiter d​er Abteilung Bildung u​nd Forschung d​er Gauck-Behörde. Seit 2008 i​st er Projektleiter d​er Abteilung „Kommunismus u​nd Gesellschaft“ a​m Zentrum für Zeithistorische Forschung i​n Potsdam.

Werke

  • Doktoren der Tschekistik. Die Promovenden der „Juristischen Hochschule“ des MfS, 1994, ISBN 978-3-942130-54-7
  • (mit Stephan Fingerle) Partisanen des Kalten Krieges. Die Untergrundtruppe der Nationalen Volksarmee 1957 bis 1962 und ihre Übernahme durch die Staatssicherheit. Hg. BStU. Berlin, 1996, ISBN 978-3-942130-57-8.
  • (mit Doris Hubert) Die DDR-Staatssicherheit: Schild und Schwert der Partei, Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 2000, ISBN 3-89331-402-4.
  • Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit: Personalstruktur und Lebenswelt 1950–1989/90, Berlin 2000, ISBN 3-86153-227-1.
  • Der Mielke-Konzern (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 806 kB), Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05481-9. Erweiterte und aktualisierte Neuauflage, München 2006.
  • [Hrsg.] Staatssicherheit und Gesellschaft. Studien zum Herrschaftsalltag in der DDR. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-35083-6.
  • (mit Lukasz Kaminski, Krzysztof Persak [Hrsg.]) Handbuch der kommunistischen Geheimdienste in Osteuropa 1944–1991, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-35100-0.
  • Die Stasi 1945–1990. Pantheon, München 2011, ISBN 978-3-570-55161-5. 4. Aufl. 2016.[1]
  • (mit Klaus Gestwa, Jan-Holger Kirsch [Hrsg.]) Zeithistorische Forschungen 10 (2013), Heft 2: Soziale Ungleichheit im Staatssozialismus.
  • (mit Andrea Bahr) Die Staatssicherheit und die Grünen. Zwischen SED-Westpolitik und Ost-West-Kontakten. Ch. Links, Berlin 2016, ISBN 978-3-86153-842-4.[2]

Einzelnachweise

  1. Das Buch basiert auf Der Mielke-Konzern (2001). Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt, z. B. erschien 2014 eine englische Übersetzung (The History of the Stasi. East Germany's Secret Police, 1945–1990, New York 2014).
  2. Mitteldeutsche Zeitung online, 11. Oktober 2016: Staatssicherheit – So wurden die Grünen in der DDR bespitzelt
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