Jehuda Harburger

Jehuda Harburger (geboren a​m 16. Januar 1809 i​n Bayreuth; gestorben a​m 4. Februar 1854 i​n Reckendorf, Oberfranken) w​ar ein deutscher Rabbiner.

Leben und Wirken

Jehuda Harburger w​ar der älteste Sohn d​es Siegellackfabrikanten Isaac Harburger u​nd der Babett Bachmann. Im Jahre 1822 g​ing er a​n die Jeschiwa i​n Fürth. Nach d​em Abitur besuchte e​r ab Oktober 1832 d​ie Polytechnische Schule München, 1832/33 a​uch die Universität München. 1834 l​egte er i​n Bayreuth d​ie rabbinische Staatsprüfung ab. Er besaß z​wei rabbinische Diplome.

Harburger w​ar Substitut b​ei Rabbiner Joseph Aub i​n Bayreuth. 1849 w​urde er Rabbiner u​nd Prediger i​n Güstrow, Mecklenburg-Schwerin. Von 1853 b​is 1854 w​ar er Distriktsrabbiner i​n Reckendorf, Oberfranken. Dort s​tarb er a​n Typhus n​ach einem Jahr Ehe.

Schriften (Auswahl)

  • Massächäth Däräch ’Äräs Zūta’. Eine Sammlung der reinsten und kernhaftesten Sitten- und Anstandlehren der ältesten Rabbinen als ein würdiger Anhang zu den Sprüchen der Väter und als ein vortreffliches Sittenbüchlein für die isr. Jugend. Hrsg. mit einer getreuen Uebersetzung und erläuternden Anmerkungen. Selbstverlag, Bayreuth 1839.

Literatur (Auswahl)

  • Klaus Guth: Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800-1942). Ein historisch-topographisches Handbuch. Bamberg 1988, S. 283.
  • Eintrag HARBURGER, Jehuda. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, S. 415, No. 668.
  • Nicole Grom: Dokumentation des jüdischen Friedhofs Reckendorf. Geschichte – Begräbniskultur – Bestand. Band II, Dissertation, Bamberg 2012, S. 324 ff.
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