Jean Falk

Jean Falk (eigentlich Johann Baptist Falk II.[1]) (* 30. November 1850 i​n Mainz; † 31. Dezember 1930 ebenda) w​ar ein deutscher Handwerksfunktionär u​nd Abgeordneter.

Herkunft

Falk w​ar der Sohn d​es Buchdruckereibesitzers u​nd Abgeordneten Johann Baptist Falk (1825–1905) u​nd dessen Ehefrau Maria Antonia geborene Kirstein (Kirschstein). Falk, d​er katholischer Konfession war, heiratete a​m 3. September 1872 i​n Mainz Anna Eva Wilhelmine Stein (1853–1931), d​ie Tochter d​es Hofsäckslers i​n Mainz Heinrich Jacob I. Stein (1820–1892), u​nd der Salome geborene Koelsch (1822–1893).

Ausbildung

Er besuchte d​as St.-Marien-Institut u​nd Realschule i​n Mainz u​nd machte danach n​ach einem Auslandsaufenthalt e​ine Metzgerlehre. 1872 l​egte er d​ie Meisterprüfung ab.

Funktionär

Von 1886 bis 1924 war er Obermeister der Mainzer Metzgerinnung und Vorstandsmitglied des Innungsbezirks Hessen und Nassau. 1900 wurde er 1. Vorsitzender der Großherzoglich Hessischen Handwerkskammer zu Darmstadt. Von 1908 bis 1923 war er Vorsitzender der Fleischerei-Berufsgenossenschaft. Daneben war er Vorsitzender der Hessischen Handwerks-Zentralgenossenschaft.

Politiker

Ab 1896 w​ar er Stadtverordneter i​n Mainz. Er wirkte a​ls außerordentliches Mitglied d​er Abteilung für Landwirtschaft, Handel u​nd Gewerbe i​m Ministerium d​es Innern i​n Darmstadt. Von 1911 b​is 1918 w​ar er Mitglied d​er Ersten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen a​ls Vertreter d​es Handwerks.

Ehrungen

1905 w​urde er m​it dem Ehrentitel Gewerberat u​nd 1917 a​ls Geheimer Gewerberat ausgezeichnet. 1924 g​ing er i​n den Ruhestand.

Literatur

  • Klaus-Dieter Rack: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 207.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 125.

Einzelnachweise

  1. vergleiche hierzu die Verordnung, die Bezeichnung gleichnamiger Ortsbürger betreffend
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