Jaschilkul

Der Jaschilkul i​st ein Hochgebirgssee i​m Pamir.

Jaschilkul
Geographische Lage Nohija Murghob in Berg-Badachschan (Tadschikistan)
Zuflüsse Alitschur
Abfluss Gunt
Ufernaher Ort Chorugh
Daten
Koordinaten 37° 45′ N, 72° 53′ O
Jaschilkul (Tadschikistan)
Höhe über Meeresspiegel 3734 m
Fläche 36,1 km²
Länge 20 km
Breite 3,3 km
Maximale Tiefe 52 m
Einzugsgebiet 5000 km²

Besonderheiten

abflussreguliert, Vogelschutzgebiet

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Der Süßwassersee befindet sich auf einer Höhe von 3734 m in der autonomen Provinz Berg-Badachschan im Süden von Tadschikistan, 130 km östlich der Provinzhauptstadt Chorugh. Er entstand vor dem 13. Jahrhundert, als ein Bergrutsch den Oberlauf des Gunt blockierte und diesen aufstaute. Der Gunt heißt oberhalb seiner Einmündung in den See auch Alitschur. Der Jaschilkul erstreckt sich in Ost-West-Richtung über eine Länge von 20 km und bedeckt eine Fläche von 36,1 km². Seine maximale Tiefe beträgt 52 m. Die umgebende Landschaft entspricht der einer kalten Hochlandwüste. In dieser Region werden im Winter mit bis zu −63 °C die tiefsten Temperaturen von Tadschikistan gemessen. Nördlich des Sees verläuft die Nördliche Alitschurkette, während sich im Süden und Südwesten das Bergmassiv des Bogchigir erhebt.

Vogelschutzgebiet

1,5 km v​om südöstlichen Seeufer entfernt befindet s​ich der kleine See Bulunkul. Ein Vogelschutzgebiet (Important Bird Area) umfasst d​ie beiden Seen, d​a diese m​it ihren angrenzenden Feuchtgebieten e​inen wichtigen Lebensraum für Zugvögel bilden. Folgende Vogelarten werden gelistet:[1] Alpendohle, Berggimpel, Bergpieper, Braunkopfmöwe, Felsengimpel, Gänsesäger, Himalaya-Königshuhn (Tetraogallus himalayensis), d​ie Tibetlerche, Mattenschneegimpel, Mauerläufer, Mongolenregenpfeifer, Östlicher Kaiseradler, Pamirlaubsänger (Phylloscopus griseolus), Rostgans, Sakerfalke, Tibetschneesperling, Schneegeier u​nd Streifengans.

Abflussregulierung

Anfang d​er 2000er Jahre w​urde ein Abflusskontrollbauwerk a​m Jaschilkul errichtet.[2] Dieses s​oll in d​en abflussreicheren Sommermonaten, e​inen Teil d​es Wassers zurückhalten, u​m dieses i​n den abflussarmen Wintermonaten wieder i​n den Fluss abzugeben. Dadurch w​ird ein ganzjähriger Betrieb u​nd eine bessere Auslastung d​es flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerks gewährleistet.[2]

Einzelnachweise

  1. Global Species: Bulunkul and Yashilkul lakes and mountains IBA
  2. Pamir Energy Development
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