Japanische Walnuss
Die Japanische Walnuss (Juglans ailantifolia), auch Siebolds Walnuss genannt, ist eine in Japan heimische Laubbaumart aus der Gattung der Walnüsse (Juglans) in der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae).
Japanische Walnuss | ||||||||||||
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Japanische Walnuss (Juglans ailantifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Juglans ailantifolia | ||||||||||||
Carrière |
Verbreitung
Die Heimat der Japanischen Walnuss liegt in Japan und Sachalin. Im Nordosten der USA wird sie häufig gepflanzt, um die Bestände der dort einheimischen Butternuss zu ersetzen, die durch eine vom Pilz Sirococcus clavigigenti-juglandacearum ausgelöste Pilzkrankheit stark geschädigt sind. Die Japanische Walnuss ist gegen diese Pilzkrankheit immun. In Mitteleuropa ist der Baum selten zu sehen.
Beschreibung
Die Japanische Walnuss erreicht als Baum eine Wuchshöhe von etwa 18 oder mehr Metern. Es ist ein sommergrüner Laubbaum, die Borke ist bräunlich-grau oder im Alter bräunlich und weist flache Furchen auf.
Die gefiederten Blätter sind mit 80 bis 100 cm Länge sehr groß für Walnüsse; sie haben 11 bis 17 Blättchen. Die jungen Zweige und die Blattspindel sind kurz, aber dicht behaart; die Behaarung ist dunkel rötlich und klebrig. Die Blättchen sind auf der Oberseite fast kahl, auf der Unterseite dagegen vor allem an den Nerven behaart. Die Blättchen sind fein gesägt und oberseits glänzendgrün, die einzelnen Blättchen sind 7 bis 16 cm lang und 3 bis 5 cm breit.
Die männlichen Blütenkätzchen sind 13 bis 30 cm lang. Die weiblichen Blüten erscheinen im Juni an etwa 10 cm langen aufrechten Blütenständen. Die Früchte sind kugelig bis eiförmig, dick und klebrig behaart; sie stehen meist gruppiert zu 4 bis 10, und die etwa 3,5 bis 5 cm großen Nüsse sind wohlschmeckend. Die Nüsse sind leicht grubig und rippig, abgeflacht eiförmig bis leicht herzförmig und bespitzt.
Nutzung
Das Holz ist leicht und von geringerer Qualität als das der Echten Walnuss, wird aber ebenfalls für Möbel verwendet.
Systematik
Die Erstbeschreibung unter dem Namen Juglans ailantifolia stammt vom französischen Botaniker Élie Abel Carrière und wurde 1878 veröffentlicht.[1]
Es werden zwei Varietäten unterschieden:[2]
- Juglans ailantifolia var. ailantifolia (Syn.: Juglans cordiformis var. ailantifolia (Carr.) Rehd., Juglans sieboldiana Maxim.)
- Juglans ailantifolia var. cordiformis (Makino) Rehder (Syn.: Juglans coarctata Dode, Juglans cordiformis Maxim., Juglans lavalleei Dode, Juglans sieboldiana var. cordiformis Makino, Juglans subcordiformis Dode).
Die Japanische Walnuss hybridisiert (vor allem in Nordamerika) häufig mit der nahe verwandten Butternuss; die Hybride werden als Juglans × bixbyi Rehd. bezeichnet.
Quellen
- Alan Mitchell, übersetzt und bearbeitet von Gerd Krüssmann: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2.
Einzelreferenzen
- Rev. Hort. (Paris) 50:414, fig. 85–86. 1878.
- Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.