Jan Styka
Leben
Sein Vater war ein Offizier in den Streitkräften von Österreich-Ungarn. Styka studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, dann in Rom, Paris und Krakau. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das 1893 bis 1894 gemeinsam mit Wojciech Kossak und anderen Malern erschaffene Panorama Racławicka. Um 1900 schuf Styka auf Anregung des Pianisten und späteren polnischen Ministerpräsidenten Ignacy Jan Paderewski das Panoramabild Die Kreuzigung (The Crucifixion) „als Symbol für das Freiheitsstreben des polnischen Volkes“. Nachdem das Bild auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis, USA, gezeigt worden war, musste Styka es „aufgrund unglücklicher Umstände und hoher Kosten in Amerika lassen. Jahrzehntelang verschwand es in einem Lagerraum. Dr. Hubert Eaton entdeckte es 1944.“[1] Es wird heute in Glendale in Kalifornien ausgestellt.
Im Jahr 1900 zog Styka nach Paris, 1910 nach Italien. Im Jahr 1910 schuf er ein Bild von Paderewski, welches heute im Posener Nationalmuseum ausgestellt wird.
Seine Söhne Tadeusz Styka (1889–1954) und Adam Styka (1890–1959) waren ebenfalls Maler.
Literatur
- T. Szybisty: Styka Jan. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 14, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2015, ISBN 978-3-7001-7794-4, S. 20.
Galerie
- Nero in Baiae
- Rabbiner
- Apollo & Sophia
- Porträt von Maryla Wolska-Młodnicka
- Władysław Szujski Tod in der Schlacht von Sillery.
Weblinks
- The Crucifixion (englisch)
Einzelnachweise
- Florian Haas, Martin Schmidl: „Greater Los Angeles“, Verlag Jürgen Häusser, o. J., ISBN 3-89552-041-1, S. 58.