Jan Horstmann (Maler)

Jan Horstmann (* 12. September 1894 i​n Finkenwärder a​ls Johann Peter Paul Horstmann[1]; † 3. November 1982 i​n Hamburg[2]) w​ar ein deutscher Marinemaler i​n Hamburg.

Leben

Jan Horstmann w​urde als ältester v​on drei Brüdern geboren. Sein Vater, d​er Fischräucherer Paul Horstmann, stammte ursprünglich a​us Hamburg-St. Pauli. Jan w​uchs in Finkenwärder i​n der Nähe d​er Liegeplätze d​er Finkenwerder Fischerflotte auf. Früh begann e​r zu zeichnen. Nach d​em Schulbesuch absolvierte e​r eine Lehre a​ls Maler i​n Blankenese. Seine Gesellenzeit, d​ie er zeitweise i​n Süddeutschland verbrachte, w​urde durch Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges unterbrochen. Es s​ind nur wenige Werke a​us dieser Zeit erhalten.

Später bildete er sich auf der Kunstgewerbeschule Hamburg weiter und wurde Meister des Malerhandwerks. Zu Beginn der 1920er Jahre eröffnete Horstmann einen Malerbetrieb in Finkenwerder. Im Garten des Betriebs errichtete Horstmann sein Atelier. Horstmann stellte das alte Hamburg auf seinen Gemälden und Zeichnungen dar; viele der Motive existieren in der von ihm gemalten Form nicht mehr. Auch seine Heimatgemeinde Finkenwerder mit seinen Malerwinkeln war ein beliebtes Motiv des Künstlers. Segelfischerfahrzeuge und frühe Fischdampferporträts aus Hamburg sowie Rahsegler waren neben den HADAG-Fähren bevorzugte Vorlagen. Bilder Horstmanns befinden sich im Privatbesitz, aber auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven zeigt Gemälde Horstmanns.

Literatur

  • Hagen Zielke: Hamburgs Marinemaler Jan Horstmann (1894-1982), Maritime Vielfalt im Hamburger Hafen, auf der Elbe und auf hoher See. Oceanum Verlag Wiefelstede 2014.
  • Hagen Zielke: Die Hamburger Hafenschifffahrt in Gemälden Jan Horstmanns. Kalender 2016. Oceanum Verlag Wiefelstede 2015.
  • Hagen Zielke: Tiefwassersegler – Kurs Hamburg in Gemälden Jan Horstmanns. Kalender 2017. Oceanum Verlag Wiefelstede 2016.

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister StA Hamburg 10, Nr. 91/1894
  2. Sterberegister StA Hamburg-Harburg, Nr. 2420/1982
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