Jakob Weismann

Jakob Weismann (* 4. April 1854 i​n Mainz; † 24. August 1917 i​n Greifswald) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Hochschullehrer.

Jakob Weismann studierte v​on 1872 b​is 1875 i​n Heidelberg, Leipzig u​nd Gießen Jura. In Gießen absolvierte e​r beide juristischen Prüfungen u​nd wurde dort, n​ach der Arbeit i​n einer Anwaltskanzlei u​nd einer Zeit a​ls Hilfsrichter a​m Landgericht Leipzig, i​m Januar 1876 z​um Dr. iur. promoviert. 1879 habilitierte e​r sich i​n Leipzig. Danach w​ar Weismann b​is 1884 Privatdozent u​nd bis 1886 außerordentlicher Professor für Rechtswissenschaft i​n Leipzig.

Von 1886 b​is 1917 w​ar Weismann Professor für Zivilprozess, Strafrecht u​nd Strafprozess a​n der Universität Greifswald. Hier w​urde er 1897 z​um Rektor gewählt. Für s​eine Verdienste i​n Lehre u​nd Forschung erhielt e​r 1899 d​en Roten Adlerorden 3. Klasse. 1906 w​urde ihm anlässlich d​er 450-jährigen Bestehens d​er Hochschule d​er Titel e​ines Geheimen Justizrates verliehen. Den Kronenorden 3. Klasse m​it Schleife b​ekam er 1911.

Schriften (Auswahl)

  • Hauptintervention und Streitgenossenschaft. Leipzig 1884
  • Die Feststellungsklage. 2 Bände, Bonn 1879
  • Lehrbuch des deutschen Zivilprozessrechtes. 2 Bände, Stuttgart 1903–1905

Literatur

  • Jakob Weismann. In: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensis.
  • Hans Reddemann: Der denkmalgeschützte Alte Friedhof in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Teil III, Greifswald 2012, ISBN 978-3-00-027660-6, S. 358.
VorgängerAmtNachfolger
Paul GrawitzRektor der Universität Greifswald
1897
Johannes Rehmke
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