Jakob Graff
Jakob Graff (* 8. Oktober 1820 in Bellheim; † 1906 vermutlich in München) war ein deutscher Architekt und bayerischer Baubeamter.
Graff studierte bis 1852 am Polytechnikum München und an der Münchner Kunstakademie. 1853 wurde er zum städtischen Baurat in Schweinfurt ernannt, von 1860 bis 1865 war er Stadtbaurat von Augsburg. Sein Nachfolger in diesem Amt wurde 1866 Ludwig Leybold.
Mit Wirkung zum 1. September 1869 wurde Graff zum Betriebsingenieur in der Bauabteilung der Generaldirektion der Königlich Bayerischen Verkehrs-Anstalten ernannt.[1] Dort stieg er 1881 bis zum Eisenbahn-Generaldirektionsrat auf.
Bauten (Auswahl)
- 1854–1855: Landwirtschafts- und Gewerbeschule in Schweinfurt (unter Denkmalschutz)
- 1873–1876: Empfangsgebäude des Bahnhofs Rosenheim (nicht erhalten)
- 1874–1875: Empfangsgebäude des Centralbahnhofs Ingolstadt (nicht erhalten)
- 1875–1876: Oberbahnamt Rosenheim (unter Denkmalschutz)
- 1877–1883: Erweiterung des Empfangsgebäudes des Münchner Hauptbahnhofs (nicht erhalten)
- 1888/1893: Um- und Anbauten Bahnhof Lichtenfels
Literatur
- Graff, Jakob. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 60, Saur, München u. a. 2008, ISBN 978-3-598-22800-1, S. 104 f.
- Graff, Jakob. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 484 (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
- Verordnungs- und Anzeige-Blatt der Königlich Bayerischen Verkehrs-Anstalten. Jahrgang 1869, S. 384.
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