Jake Frazier
Jacob W. „Jake“ Frazier (* um 1890; † nach 1926) war ein US-amerikanischer Jazzposaunist.
Frazier war Posaunist während der 1900er- und 1910er-Jahre in den Jenkins Orphanage Bands; im folgenden Jahrzehnt arbeitete er mit Will Marion Cook, Gonzelle White, Fate Marable[1] und der Drake & Walker Show. Er tourte außerdem mit Bessie Smith,[2] war an über fünfzig Aufnahmesessions beteiligt und regelmäßig als Sessionmusiker für das Label Ajax Records tätig.[3] Mit Elmer Snowden schrieb er Mitte der 1920er-Jahre „Jake’s Weary Blues“ (den er auch 1925 unter eigenem Namen für Ajax einspielte). Bei Plattenaufnahmen begleitete er die Bluessängerinnen Helen Gross, Maggie Jones, Viola McCoy, Monette Moore, Mamie Smith und Rosa Henderson. Als (seltener) Solist war er in „Get Yourself a Monkey Man and Make Him Strut His Stuff“ (1924) mit den Kansas City Five[4] zu hören, einer Studioband mit Bob Fuller, Elmer Snowden, Bubber Miley, Louis Metcalf und Louis Hooper.[5][6] Im Bereich des Jazz war er zwischen 1921 und 1927 an 47 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. auch mit Charles Booker und Buddy Christian.[7] Zu Fraziers Schülern gehörte Geechie Fields.
Weblinks
- Jake Frazier bei AllMusic (englisch)
- Jake Frazier bei Discogs
Einzelnachweise
- John Chilton: Ride, Red, Ride: The Life of Henry 'Red' Allen, 2000, S. 32
- Ted Vincent: Keep Cool: The Black Activists Who Built the Age of Jazz. 1995, Seite 56.
- Bruce Bastin: The Melody Man: Joe Davis and the New York Music Scene, 2012
- Die Band ist nicht mit den späteren Kansas City Five um Lester Young zu verwechseln. Die von dem Musikmanager Joe Davis initiierte Band veröffentlichte auch Platten als Choo Choo Jazzers.
- Kurzbiografie bei charlestonjazz.net (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
- Bandporträt bei Red Hot Jazz (Memento vom 27. März 2015 im Internet Archive)
- Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 22. September 2015)