Jagdsäule (Marienberg)
Die Jagdsäule bei Marienberg berichtet von der mehrtägigen Jagd im September 1773, die der damalige sächsische Kurfürst Friedrich August III. und spätere König Friedrich August I. mit Ehefrau, Mutter und Gefolge veranstaltete.
Lage
Die Jagdsäule steht im Reiterwald an der B 174 Marienberg – Reitzenhain, etwa 1,1 km südlich des Abzweigs Marienberg-Süd, am östlichen Straßenrand.
Zustand
Die Säule wurde 1826, 1904, 1927 und 1956 restauriert, teilweise unfachmännisch. Schäden an mehreren Stellen erschwerten die Lesbarkeit mancher Beschriftungen. Im Oktober 2017 wurde die Säule abgebaut, restauriert und Mitte 2019 wieder aufgestellt. Im letzten Winter war ein dichter Holzkasten über die Säule gestülpt, als Schutz vor Witterungseinflüssen.
Beschreibung
Die Säule ist quadratisch, Kantenlänge des Sockels 71 cm, Schaft 56 cm, Kapitell 85 cm. Auf dem Kapitell sitzt eine Krone mit 40 cm Durchmesser; die Gesamthöhe beträgt 190 cm.
Auf allen vier Seiten ist das laubumkränzte kursächsische Wappen angebracht: links die Kurschwerter (=Reichsrennfahne) und rechts die schwarz-goldenen Balken mit Laubkranz.
- Jagdsäule bei Marienberg, Nordseite
- Jagdsäule bei Marienberg, Ostseite
- Jagdsäule bei Marienberg, Westseite
- Jagdsäule bei Marienberg, Südseite
Nord | Ost | West | Süd | |||||||||||||||
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Literatur
- Karl Sewart: Karl Stülpner – Die Geschichte des erzgebirgischen Wildschützen. EDITION digital, 2013, ISBN 978-3-86394-445-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Marienberger Wochenblatt, Ausgabe 19 /1993, Seite 6 Historisches
- Marienberger Wochenblatt, Ausgabe 12 / 1996, Seite 6 und 7, Die Jagd von Karl Fiedler