Jürgen Becker (Theologe)

Jürgen Becker (* 11. Dezember 1934 i​n Hamburg) i​st ein deutscher evangelischer Theologe.

Nach Abitur a​n der Stormarnschule i​n Ahrensburg u​nd Studium d​er evangelischen Theologie i​n Hamburg u​nd Heidelberg w​ar Becker wissenschaftlicher Mitarbeiter a​n der Qumranforschungsstelle i​n Heidelberg. Er w​urde promoviert 1961 m​it einer Arbeit über Heils- u​nd Sündenbegriffe i​n den Qumrantexten u​nd im Neuen Testament. Nach seinem Vikariat i​n Hamburg w​ar er v​on 1963 b​is 1968 wissenschaftlicher Assistent i​n Heidelberg u​nd Bochum. Im Jahr 1968 w​urde Becker habilitiert. Er w​ar von 1969 b​is zur Emeritierung 2000 Professor für Neues Testament u​nd Judaistik a​n der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Von 1981 b​is 1984 w​ar er Vizepräsident d​er Universität. Becker w​ar mehrfach Dekan d​er Theologischen Fakultät u​nd Senator d​er Universität. Ihm w​urde die Ehrendoktorwürde d​er Theologischen Fakultät d​er Universität Tartu verliehen.

Schriften

  • Das Heil Gottes. Heils- und Sündenbegriffe in den Qumrantexten und im Neuen Testament (= Studien zur Umwelt des Neuen Testaments. 3, ISSN 0585-6272). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1964 (Überarbeitete Fassung von: Heidelberg, Universität, Dissertation, 1961).
  • Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte der Testamente der zwölf Patriarchen (= Arbeiten zur Geschichte des antiken Judentums und des Urchristentums. 8, ISSN 0169-734X). Brill, Leiden 1970 (Zugleich: Bochum, Universität, Habilitations-Schrift, 1968).
  • Johannes der Täufer und Jesus von Nazareth (= Biblische Studien. 63). Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1972, ISBN 3-7887-0353-9.
  • mit Hans Conzelmann und Gerhard Friedrich: Die Briefe an die Galater, Epheser, Philipper, Kolosser, Thessalonicher und Philemon (= Das Neue Testament Deutsch. Bd. 8). 14., neu bearbeitete und ergänzte Auflage, (1. Auflage dieser Bearbeitung). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976, ISBN 3-525-51324-0.
  • Auferstehung der Toten im Urchristentum (= Stuttgarter Bibelstudien. 82). KBW, Stuttgart 1976, ISBN 3-460-03821-7.
  • Das Evangelium nach Johannes (= Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament. Bd. 4, 1–2 = Gütersloher Taschenbücher Siebenstern. 505–506). 2 Bände (Bd. 1: Kapitel 1–10. Bd. 2: Kapitel 11–21.). Gütersloher Verlagshaus Mohn u. a., Gütersloh u. a. 1979–1981, ISBN 3-579-04835-X (Bd. 1), ISBN 3-579-04836-8 (Bd. 2).
  • Paulus. Der Apostel der Völker. Mohr, Tübingen 1989, ISBN 3-16-145509-6.
  • Jesus von Nazaret. de Gruyter, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-11-014882-X (Kurzrezension).
  • Maria. Mutter Jesu und erwählte Jungfrau (= Biblische Gestalten. 4). Evangelische Verlags-Anstalt, Leipzig 2001, ISBN 3-374-01932-3.
  • Johanneisches Christentum. Seine Geschichte und Theologie im Überblick. Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148264-6.
  • Die Auferstehung Jesu Christi nach dem Neuen Testament. Ostererfahrung und Osterverständnis im Urchristentum. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149427-7.
  • Simon Petrus im Urchristentum (= Biblisch-theologische Studien. 105). Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2009, ISBN 978-3-7887-2394-1.
  • Mündliche und schriftliche Autorität im frühen Christentum. Mohr Siebeck, Tübingen 2012, ISBN 978-3-16-151707-5.
  • Das Urchristentum als gegliederte Epoche. Stuttgarter Bibelstudien 155, Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1993, ISBN 3-460-04551-5.
  • Hoffnung. Der frühchristliche Dialog zur eschatologischen Vollendung (= Biblisch-theologische Studien, Bd. 171). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-7887-3234-2.

Literatur

  • Ulrich Mell, Ulrich B. Müller (Hrsg.): Das Urchristentum in seiner literarischen Geschichte. Festschrift für Jürgen Becker zum 65. Geburtstag (= Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche. 100). de Gruyter, Berlin u. a. 1999, ISBN 3-11-016648-8.
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