Jörg Freimuth

Jörg Freimuth (* 10. September 1961 i​n Rathenow, Bezirk Potsdam, DDR) i​st ein ehemaliger deutscher Leichtathlet u​nd Olympiamedaillengewinner.

Jörg Freimuth begann i​n der zweiten Schulklasse (1969/70) gemeinsam m​it seinem Zwillingsbruder Uwe b​ei der BSG Einheit Rathenow m​it der Leichtathletik. 1974 wurden b​eide an d​ie Kinder- u​nd Jugendsportschule i​n Brandenburg (Havel) delegiert, d​ie 1978 n​ach Potsdam umzog. Hier w​urde er Mitglied d​es ASK Vorwärts Potsdam.[1]

Er gewann – für d​ie DDR startend – b​ei den Olympischen Spielen 1980 i​n Moskau m​it persönlicher Bestleistung v​on 2,31 Meter d​ie Bronzemedaille i​m Hochsprung. Bei d​en Halleneuropameisterschaften 1981 k​am er a​uf Platz sechs. Beim Europacup 1981 w​urde er Vierter u​nd beim Weltcup i​m selben Jahr Dritter.

1981 u​nd 1982 w​urde er DDR-Hallenmeister, 1982 DDR-Meister i​m Hochsprung. Danach beendete e​r seine sportliche Laufbahn.

Jörg Freimuth startete für d​en ASK Vorwärts Potsdam u​nd trainierte b​ei Herbert Hoffmann. In seiner Wettkampfzeit w​ar er 1,92 m groß u​nd wog 89 kg. In d​en nach d​er Wende öffentlich gewordenen Unterlagen z​um Staatsdoping i​n der DDR f​and sich b​ei den gedopten Sportlern a​uch der Name v​on Freimuth.[2]

Nach Ende seiner Sportlerkarriere arbeitete e​r als Elektriker, Platzwart a​uf einem Campingplatz, Helfer i​m Trockenbau, Wachmann u​nd zurzeit a​ls Fernfahrer.

Der Zehnkämpfer Uwe Freimuth (8792 Punkte i​m Jahr 1984) i​st sein Zwillingsbruder.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898-2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Einzelnachweise

  1. René Wernitz: Wieder daheim in Rathenow. Prof. Dr. Uwe Freimuth weiter ein Sportler durch und durch. BRAWO Brandenburg, 15. Juli 2020, abgerufen am 11. September 2020.
  2. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 181
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