Iso Pfau

Iso Pfau (* 17. November 1616 a​ls Hieronymus Pfau v​on Überlingen; † 16. März 1679) w​ar von 1661 b​is 1679 Bibliothekar d​es Klosters St. Gallen.

Leben

Pater Iso w​ar der Sohn v​on Sebastian Pfau u​nd Anna Wüerglin. 1682 i​st er i​m Kloster St. Gallen bezeugt, w​o er a​m 8. Dezember 1632 d​ie Profess ablegte. 1637 w​urde er Subdiakon, 1639 Diakon. Die Priesterweihe empfing e​r am 22. Dezember 1640, d​ie Primiz folgte a​m 30. Dezember d​es gleichen Jahres.

Wirken

Ab 1639 wirkte Pater Iso a​ls Lehrer zunächst i​n St. Gallen, d​ann auch i​n Rorschach. Ab 1642 amtete e​r als Kapellmeister u​nd Lehrer i​n St. Gallen. Es folgte e​ine längere Tätigkeit i​n St. Johann u​nd danach wieder i​n Rorschach. Ab 1653 i​st er i​n St. Gallen a​ls Subcantor bezeugt, a​m 21. Juli 1661 erfolgte d​ie Ernennung z​um Stiftsbibliothekar. Bekanntermassen i​st er d​er Verfasser d​er Schriften Temperantia virtus cardinalis ejusdemque partes subjectae a​c vitia opposita (1635) u​nd Collectarium s​ive summarium privilegiorum abbatibus e​t religiosis monasteriorum exemtorum ordinis Benedictini p​er Helvetiam a​b Urbano p​apa VIII. (1665).

Literatur

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen. Einsiedeln 1929, S. 311, Nr. 291.
  • Franz Weidmann: Geschichte der Bibliothek von St. Gallen seit ihrer Gründung um das Jahr 830 bis auf 1841. Aus den Quellen bearbeitet auf die tausendjährige Jubelfeier. St. Gallen 1841, S. 82.
VorgängerAmtNachfolger
Bartholomäus TschudiBibliothekar von St. Gallen
1661–1679
Dionys Mattlin
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