Isabelle Gallagher
Isabelle Gallagher (* 27. Oktober 1973 in Cagnes-sur-Mer, Côte d’Azur) ist eine französische Mathematikerin, die sich mit Partiellen Differentialgleichungen befasst.
Gallagher ging in Nizza zur Schule und studierte ab 1993 an der Elitehochschule École polytechnique. 1995 erwarb sie ihren DEA am Labor für Numerische Analysis der Universität Paris VI und wurde dort 1998 bei Jean-Yves Chemin promoviert (Étude mathématique de quelques problèmes en mécanique des fluide). Danach war sie Chargée de Recherches des CNRS an der Universität Paris-Süd und der École Polytechnique und habilitierte sich 2002 an der Universität Paris-Süd (Étude mathématique d’équations des ondes et de la mécanique des fluides). Ab 2004 war sie Professorin an der Universität Paris VII (Denis Diderot). 2003 bis 2009 lehrte sie außerdem an der École Polytechnique.
2009 bis 2014 ist sie Junior-Mitglied des Institut Universitaire de France. 2011 war sie ein halbes Jahr am Labor Poncelet in Moskau.
Sie befasst sich mit nichtlinearen Evolutionsgleichungen und Navier-Stokes-Gleichung (z. B. Cauchy-Problem, asymptotische Lösungen für große Zeiten), mit der semilinearen Schrödingergleichung, Wellengleichungen und Turbulenz. Außerdem befasst sie sich mit harmonischer Analysis auf Gruppen und speziell der Heisenberg-Gruppe.
2008 erhielt sie den Prix Paul Doistau-Émile Blutet, 2018 den Sophie-Germain-Preis der Académie des sciences. 2014 war sie eingeladene Sprecherin auf dem ICM in Seoul (From molecular dynamics to kinetic theory and hydrodynamics).