Irmgard von Braunshorn
Irmgard von Braunshorn (* um 1215; † 1277) aus dem Geschlecht der Herren von Braunshorn war Erbtochter des Hunsrücker Ritters Arnold von Braunshorn-Stahleck, der 1211 bis 1239 urkundlich erwähnt wird.
Sie heiratete vor 1235 Philipp II. Herr von Wildenburg. Ihr Vater zog sich (vor) 1235 in das Zisterzienserkloster Himmerod in der Eifel zurück und setzte seine Tochter und seinen Schwiegersohn in die Rechte an seinem Besitz ein. Mit diesen Hunsrückgütern verdoppelte sich der Wildenberger Besitz annähernd. Mit einem großen Teil dieser Erbschaft wurde später das Kloster Maria Engelport ausgestattet. Somit kann angenommen werden, dass die Zweitgründung Engelports im Jahre 1262 ohne Irmgard von Braunshorn nicht erfolgt wäre.
Auch ihre Verwandten und deren Erben (von Winneburg und Beilstein) blieben dem Kloster Engelport, das viele von ihnen als Grablege ausgewählt hatten, über Jahrhunderte hinweg treu und bedachten es großzügig mit Spenden.
Literatur
- Johannes Mötsch: Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg-Beilstein im Gesamtarchiv der Fürsten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv zu Prag. Urkunden bis 1400, Koblenz 1989.
- Norbert J. Pies: Kloster Maria Engelport. Grablege adeliger Familien. Erftstadt-Lechenich 1997, ISBN 978-3-927049-16-1.
- Manfred Konrads: Die Geschichte der Herrschaft Wildenburg in der Eifel, Euskirchen 2001, ISBN 978-3-935221-08-5.
- Norbert J. Pies: Die Stiftung Engelports: Beweg- und Hintergründe. In: Jahrbuch 2009 für den Kreis Cochem-Zell S. 35–41.
- Norbert J. Pies: v. Braunshorn, Irmgard. Kurzbiographie in: Alfons Friderichs (Hrsg.): Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Kliomedia. Trier 2004 S. 58. ISBN 978-3-89890-084-3