Interactive Connectivity Establishment
Interactive Connectivity Establishment (ICE) ist ein Begriff aus der Netzwerktechnik.
Es handelt sich um eine Methode zur Überwindung von Network Address-Translatoren (NAT) für das Session Initiation Protocol (SIP). ICE ist kein neues Protokoll, sondern verwendet bereits existierende Protokolle, wie zum Beispiel Session Traversal Utilities for NAT ("Classic" STUN, RFC 3489) (STUN, RFC 5389), Traversal Using Relay NAT (TURN, RFC 5766), Session Initiation Protocol (SIP, RFC 3261), Session Description Protocol (SDP, RFC 4566) und Realm Specific IP (RSIP) oder notfalls die Nutzung eines Relay-Servers („latching“).
Über ICE lassen sich für Knoten/Agents, die miteinander kommunizieren wollen, potentiell(!) für die Kommunikation geeignete sog. Candidate Transport Addresses für die Knoten ermitteln, die in einem folgenden Schritt dann ausgetestet werden. Ergibt ein Check, dass ein Paar einer Candidate Transport Address für den einen Knoten zu einer anderen Candidate Transport Address des Kommunikationspartners/Peers für die Kommunikation geeignet ist, so kann darüber die Kommunikation realisiert werden.
ICE funktioniert unabhängig von der Anzahl und Art der eingesetzten NATs.
Weblinks
- Rosenberg: Interactive Connectivity Establishment (ICE): A Methodology for Network Address Translator (NAT) Traversal for the Session Initiation Protocol (SIP) (Memento vom 4. April 2016 im Internet Archive)
- https://tools.ietf.org/html/rfc5245 - Interactive Connectivity Establishment (ICE): A protocol for Network Address Translator (NAT) Traversal for Offer/Answer Protocols