Integrierte Sekundarschule
Die Integrierte Sekundarschule (ISS) ist ein Schultyp, der seit 2010 im Land Berlin existiert. Sie ist mit dem Gymnasium Teil eines Zweisäulenmodells und ersetzt die Hauptschule, die Realschule und die Gesamtschule.[1]
Unterschiede zum Gymnasium
An der Integrierten Sekundarschule können verschiedene Abschlüsse erreicht werden:
- die Berufsbildungsreife (nach der 9. oder 10. Klasse),
- die erweiterte Berufsbildungsreife (nach der 10. Klasse),
- der mittlere Schulabschluss (nach der 10. Klasse) sowie
- das Abitur (nach der 13. Klasse).
Darüber hinaus wird auf das „Sitzenbleiben“, die nicht erfolgte Versetzung in die nächste Klassenstufe bei nicht ausreichenden Schulnoten, verzichtet. Ein leistungsdifferenzierter Unterricht kann unterschiedlich realisiert werden, durch die Einrichtung von Kursen auf verschiedenen Leistungsstufen oder durch Binnendifferenzierung in gemischten Lerngruppen. Welche Methode gewählt wird, entscheiden die einzelnen Schulen selbst. Die Integrierte Sekundarschule verzichtet zudem auf eine Probezeit, auch da es mit der Einführung des Schultyps keine Schulen mehr gibt, in die man Schüler versetzen könnte, die eine Probezeit nicht bestehen würden.
Siehe auch
Weblinks
- Sekundarschulen in Berlin Übersicht nach Bezirken und weiteren Kriterien sortiert
Einzelnachweise
- Schulreform (Memento vom 24. Juli 2010 im Internet Archive)