Inselhospiz Langeoog
Das Inselhospiz ist ein Bauwerk auf der deutschen Nordseeinsel Langeoog.
Das im Norden des Inseldorfs gelegene Hospiz des Klosters Loccum (kurz Inselhospiz) wurde 1884/1885 in der Nähe des Badestrandes erbaut. Die Einweihung und Eröffnung erfolgte am 20. Juni 1885.[1][2] Es diente als Gasthaus für Erholungssuchende vom Festland, insbesondere Angehörige des Klosters. Bis 1927 leitete das Hospiz den Langeooger Badebetrieb.[3][4] Bedingt durch den hotelähnlichen Betrieb waren auch eine entsprechend große Küche und Versorgungsgebäude vorhanden. Wegen der Nutzung durch Klosterangehörige gab es auch einen Andachtsraum. Ein Teil des Gebäudes wurde als Familienferienstätte genutzt. Seit einem größeren Umbau in den 1990ern ist dies die einzige Nutzung des Gebäudes. Das „Hospiz des Klosters Loccum“ wird daher heute unter der Bezeichnung Familienferienstätte Haus Kloster Loccum geführt.
Vor dem Hospiz befindet sich der weitläufige Hospizplatz, an dessen südwestlichem Ende die Hospiz-Bake steht.[5]
Wenige Meter östlich des Hospizplatzes und nördlich des angrenzenden Schullandheims liegt der so genannte Eisteich. Er diente bis 1945 der Eisgewinnung für das Inselhospiz. Das Eis des zugefrorenen Teiches wurde während der Frostperioden in Stücke zerteilt und im Eiskeller des Inselhospizes eingelagert, um es in der wärmeren Zeit zu Kühlungszwecken zu nutzen.
Einzelnachweise
- Inselkirche Langeoog - Kirchenbau
- Symbiosen, Rituale, Routinen: Technik als Identitätsbestandteil. Technikakzeptanz der 1920er bis 1960er Jahre von Rolf-Ulrich Kunze, S. 241
- Rubrik „Wissenswertes von Langeoog“ auf dem „Offiziellen Ortsplan der Kurverwaltung Langeoog“
- Inselkirche Langeoog - Geschichte
- Langeoog - Hospiz-Bake auf www.lighthouses-worldwi.de (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.