Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes

Die Informationsabteilung d​es Auswärtigen Amtes w​ar eine Abteilung für Konfliktkommunikation i​m Reichsaußenministerium i​m Ersten Weltkrieg u​nd von September 1939 b​is April 1943.

Leitung

Referate

  • Ref. I: Erfassen und Auswerten von Nachrichten
  • Ref. II, später Inf. VAA: Militärischer Nachrichten- und Propagandadienst, betreute Verbindungsoffiziere des AA (VAAs) bei den Armeeoberkommandos (AOKs). Sie berichteten an Josias von Rantzau (1903–1950), Wilhelm Großkopf (1884–1942), Werner Graf von der Schulenburg und Gustav Hilger.
  • Ref. III: Fremdsprachiger Artikeldienst 1940 aus der Presseabteilung des AA übernommen, geleitet von Hans Georg von Studnitz
  • Ref. IV: Herstellen und Verbreiten von Schrifttum im und nach dem Ausland.

Bei d​er Umstrukturierung Anfang 1941 w​urde der Artikeldienst, m​it etwa 50 m​eist ausländischen Redakteuren, wieder d​er Presseabteilung zugeordnet u​nd sechs n​ach Ländergruppen strukturierte Referate gebildet, s​o dass

  • Ref. X Ländergruppe USA Ferner Osten geleitet von Adam von Trott zu Solz
  • Ref. XI Bekämpfung der feindlichen Gräuelpropaganda
  • Ref. XII/Nachrichtendienst

entstanden.

Mitarbeiter

Zum 1. September 1942 w​aren 260 Mitarbeiter[2] beschäftigt, u​nter ihnen Eugen Gerstenmaier; Albrecht Haushofer; Klaus Mehnert; Harald v​on Rautenfeld; Alexander Werth; Giselher Wirsing.

Literatur

  • Peter Longerich: Propagandisten im Krieg. Die Presseabteilung des Auswärtigen Amtes unter Ribbentrop. Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-54111-0.

Einzelnachweise

  1. Unter Zurückstellung von juristischen Bedenken, 28. Oktober 2010
  2. Peter Longerich, Propagandisten im Krieg, S. 51.
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