Industriepalast (Leipzig)
Der Industriepalast in der Brandenburger Straße 14–16 bzw. in der Dohnanyistraße 11–15 in der Nähe des Hauptbahnhofes in Leipzig ist ein für das Unternehmen von Martin Samuel Kroch errichtetes Geschäftshaus bzw. Fabrikgebäude. In dem Geschäftshaus hatten auch bereits zu Krochs Zeiten Firmen ihren Sitz. Zunächst mussten Grundstücke hierzu zusammengekauft werden, was 1910 vollendet wurde. Den Entwurf schuf einer Monographie zur Familie Kroch zufolge der Baurat Anton Käppler, ein Vertrauter Samuel Krochs, der eher den Historismus zuneigte.[1] Anderen Angaben zufolge wird dieser Entwurf dem Architekten Heinrich Rust zugeschrieben.[2] Historistische Gestaltungselemente fehlen aber auch an diesem Geschäftshaus nicht. Es besitzt auch Elemente des Jugendstils. Das zweiflügelige Gebäude in einer Stahlbetonkonstruktion, hatte jedoch mit seiner Größe und seiner spitzwinkeligen Form und seiner Modernität mit seinen Passagen und seiner großzügigen Ausstattung seinerzeit einiges Aufsehen erregt. Im Jahre 1913 wurde das Gebäude anlässlich der in Leipzig stattfindenden Internationalen Bauausstellung eingeweiht.[3] Es befanden sich auch graphische Betriebe darin.[4]
Der Industriepalast steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Leipzig-Zentrum-Ost.
Literatur
- Hans-Otto Spithaler, Rolf H. Weber, Monika Zimmermann: Kroch – Der Name bleibt: Das Schicksal eines jüdischen Familienunternehmens in Leipzig, mitteldeutscher Verlag, Halle 2018, ISBN 978-3-96311-007-8
Weblinks
- https://www.architektur-blicklicht.de/industriebauten/industriepalast-leipzig/
- https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Gewerbe-Investments-in-Leipzig-ziehen-wieder-an-Grossdeal-in-der-City
Einzelnachweise
- Hans-Otto Spithaler, Rolf H. Weber, Monika Zimmermann: Kroch – Der Name bleibt: Das Schicksal eines jüdischen Familienunternehmens in Leipzig, mitteldeutscher Verlag, Halle 2018, S. 13. ISBN 978-3-96311-007-8
- So z. B. https://www.architektur-blicklicht.de/industriebauten/industriepalast-leipzig/ -Sabine Knopf: Buchstadt Leipzig: der historische Reiseführer, Links, 2011, S. 62.
- Hans-Otto Spithaler, Rolf H. Weber, Monika Zimmermann: Kroch – Der Name bleibt: Das Schicksal eines jüdischen Familienunternehmens in Leipzig, mitteldeutscher Verlag, Halle 2018, S. 13 f. ISBN 978-3-96311-007-8
- Sabine Knopf: Buchstadt Leipzig: der historische Reiseführer, Links, 2011, S. 62.