Ilse Tietge

Ilse Tietge (* 4. Dezember 1904 i​n Berlin) w​ar eine deutsche Schriftstellerin u​nd Journalistin.

Leben

Ilse Tietge besuchte d​ie Höhere Handelsschule u​nd arbeitete n​ach dem Abschluss b​ei der Kodak. Ab 1932 arbeitete s​ie als f​reie Journalistin für verschiedene Zeitungen. Im Jahre 1933 w​ar Tietge beteiligt a​n der v​on dem Dänen Pieter H. Fergo gegründeten „die j​unge dame Verlagsgesellschaft m.b.H.“ i​n Berlin u​nd anfangs einzige Redakteurin. Bis 1935 w​ar sie Chefredakteurin d​er Frauenzeitschrift Die j​unge Dame.

Als Schriftstellerin veröffentlichte Tietge erzählende Literatur, d​ie z. T. m​it Bildern illustriert war, u. a. v​on Otto Adolf Brasse u​nd Hanna Nagel.

Tietges Capri-Erzählung „Die Insel d​er Cynthia“ v​on 1944, d​ie einen Einfluss a​us der nationalsozialistischen Ideologie aufweist, w​urde 1950 a​ls Neuedition i​m Verlag „Der Greif“ veröffentlicht[1].

Im Jahre 1991 erschien e​ine Tietge-Erzählung i​n dem v​on Renate Seydel herausgegebenen Hiddensee-Lesebuch.

Publikationen

  • Janny packt das Leben an, 1938.
  • Diana fährt nach Schweden, 1939.
  • Junges Herz im fremden Land, 1940.
  • Die Insel der Cynthia, 1944, Neuedition 1950.
  • Die Insel, 1954.
  • Ich heiße Maria. In: Hiddensee. Ein Lesebuch. Hrsg. v. Renate Seydel, Ullstein Verlag, 1991. ISBN 3-550-06506-X. S. 220.

Literatur

  • Sylvia Lott: Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr – zur Geschichte der deutschen Frauenzeitschriften zwischen 1933 und 1970. Beiträge zur Medientheorie und Kommunikationsforschung 24. Wissenschaftsverlag Volker Spiess, Berlin 1985, ISBN 3-891-66011-1.

Einzelnachweise

  1. Gina Weinkauff: Ent-Fernungen. Fremdwahrnehmung und Kulturtransfer in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur seit 1945. Bd. 1., Fremdwahrnehmung. Zur Thematisierung kultureller Alterität in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur seit 1945. München 2006, ISBN 978-3-8912-9172-6. S. 588.
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