Ignatz von Gruben

Ignatz Wilhelm Marcellin v​on Gruben (* u​m 1794; † 24. November 1874 i​n Regensburg) w​ar ein deutscher Richter u​nd Parlamentarier.

Leben

Ignatz von Gruben wurde als Sohn des Hofrats Wilhelm Anton Gruben (* 15. Juni 1763; † 6. September 1828) und Maria Clara Josepha Thekla Meyer (* 1768) geboren. Sein Onkel war Abt Petrus von Gruben des Klosters Hardehausen.[1]

Ignatz v​on Gruben studierte Rechtswissenschaften a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1814 w​urde er Mitglied d​es Corps Guestphalia Heidelberg.[2] Nach d​em Studium schlug e​r die Richterlaufbahn ein. 1829 w​urde er Landgerichtsassessor a​m Landgericht Düsseldorf. Er erhielt a​m 23. Mai 1829 d​ie preußische Adelsanerkennung u​nd wurde i​n die Adelsmatrikel d​er preußischen Rheinprovinz i​n die Klasse d​er Edelleute immatrikuliert (Nr. 135).[3] Von 1833 b​is 1838 w​ar er Oberlandesgerichtsrat a​m Oberlandesgericht Münster. Danach w​ar er Appellationsgerichtsrat a​m Appellationsgerichtshof Köln.

Gruben saß v​on 1852 b​is zu seiner Mandatsniederlegung a​m 1. November 1853 für d​en Wahlkreis Aachen IV u​nd von 1855 b​is 1858 für d​en Wahlkreis Aachen I i​m Preußischen Abgeordnetenhaus. Während seiner zweiten Mandatszeit gehört d​er der Fraktion d​er Linken an.

Der Politiker Franz Josef v​on Gruben w​ar sein Sohn.[3]

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 114.

Einzelnachweise

  1. Hermann Daltrop und Clemens Steinbicker: Die Familie Daltrop im Paderborner Land, Seite 142 f; abgerufen am 14. Februar 2021.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 112, 103
  3. Adelslexikon 1978, Band IV, S. 286–287
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