Hundewick

Hundewick i​st eine a​lte westfälische Bauerschaft u​nd ein Stadtteil v​on Stadtlohn i​m Kreis Borken i​n Nordrhein-Westfalen. Bis 1964 w​ar Hundewick e​ine Gemeinde i​m ehemaligen Kreis Ahaus.

Hundewick
Stadt Stadtlohn
Fläche: 8,05 km²
Eingemeindung: 1. August 1964
Eingemeindet nach: Kirchspiel Stadtlohn
Postleitzahl: 48703
Vorwahl: 02563
Hundewick (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Hundewick in Nordrhein-Westfalen

Die Bauerschaft Hundewick südlich von Stadtlohn im 19. Jahrhundert

Geografie

Hundewick liegt am südlichen Rand der heutigen Stadt Stadtlohn und ist landwirtschaftlich geprägt. Die ehemalige Gemeinde Hundewick besaß eine Fläche von 8,05 km².[1] In Hundewick liegt das Landschaftsschutzgebiet Hundewick-Immingheide.

Geschichte

Die Bauerschaft Hundewick gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Landbürgermeisterei Stadtlohn im 1816 gegründeten Kreis Ahaus. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Landbürgermeisterei Stadtlohn das Amt Stadtlohn, zu dem die fünf Gemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf gehörten.[2] Die Bedienung des Haltepunktes an der Bahnstrecke Borken–Burgsteinfurt endete 1962 und am 1. August 1964 wurde Hundewick mit Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld und Wessendorf zur Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn zusammengeschlossen, die ihrerseits 1969 in die Stadt Stadtlohn eingemeindet wurde.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1858247[4]
1885204[5]
1910261[6]
1939379[7]
1950432[1]
1964380[1]

Gegenwart

Ein Träger d​es lokalen Brauchtums i​st der Schützenverein St. Michael. Zwei i​n Hundewick u​m 1860 a​us rotem Ziegelmauerwerk erbaute Kalköfen m​it quadratischem Grundriss u​nd zwei trichterförmigen Schornsteinen s​ind ein Baudenkmal.

Einzelnachweise

  1. Hans-Walter Pries: Hundewick. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, Seite 83. Abgerufen am 3. September 2017.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 284.
  4. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  7. Michael Rademacher: Ahaus. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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