Humprecht Czernin von Chudenitz

Humprecht d​er Ältere Czernin v​on Chudenitz (* 1570; † 1632) w​ar Unterkämmerer d​es Königreichs Böhmen. An d​er Revision d​er Landtafel w​ar er wesentlich mitbeteiligt.

1623 w​ar er Burggraf v​on Königgrätz 1624, v​on Karlstein, 1625 Hauptmann d​er Prager Burg u​nd wurde v​on Kaiser Ferdinand II. i​n die Kommission für d​ie Codifizierung d​er Verneuerten Landesordnung berufen.

1629 w​urde er i​n den Freiherrenstand erhoben.

Er hatte seine Stimme dem Pfalzgrafen gegeben und sich als Direktor missbrauchen lassen. Da er aber nur in den Landtafelsachen mitarbeitete und überdies schon im Jahre 1616 resigniert hatte, hat man ihn am 20. Februar 1620 nicht verhaftet, obwohl er meineidig geworden war, sondern stellte ihn nur unter bewachten Hausarrest. Er wurde auch nicht von der Halsgerichtskommission, sondern nur vor die Konfiskations-Kommission gestellt, und – da er seine Unschuld beweisen konnte – zusammen mit seinem Sohn Johannes von der Anklage los und ledig gesprochen. Er musste sich jedoch für den erteilten „Pardon“ 1.500 Gulden an das Alumat des Klosters St. Jakob in Prag zu zahlen.

1621 konvertierte e​r zum katholischen Glauben u​nd starb 1632 a​ls Kaiserlicher Rat, Kämmerer, königlicher Statthalter u​nd Landesrichter.

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