Hugo XVIII. von Montfort
Hugo XVIII. von Montfort (* 1595[1] oder 1599; † 1662 in Langenargen), nach alternativer Zählung auch Hugo XV. von Montfort, war zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges von 1619 bis 1655 regierender Graf von Montfort.[2]
Graf Hugo XVIII. von Montfort führte 1652 nach Absprache mit seinen letzten drei überlebenden Söhnen ein Hausgesetz ein. Dieses sah die Primogenitur für die Reichsgrafschaft Montfort vor. Deren letzte verbliebene Herrschaften Tettnang und Argen wurden darin als Montfortsches Majorat deklariert. Als Konservator des gräflichen Hauses sollte der jeweilige Bischof von Konstanz dienen.
Nach Bestätigung der Hausordnung durch den Kaiser 1654 überließ Graf Hugo XVIII. 1655 seinem Sohn Johann X. von Montfort die Amtsgeschäfte. Er zog sich auf Burg Argen als Alterssitz zurück, deren Kriegsschäden des Dreißigjährigen Krieges er behob und die er der Mode entsprechend im barocken Stil zum Schloss ausbaute. Dort verstarb er 1662.
Literatur
- Andreas Arzet: Montfortischer Ceder- oder Stammbaum: Ursprung und Herkommen, Geschichten und Taten, Land und Leute der Grafen von Montfort. Bearb. von Julian Schulz. Hg. von Stefan Feucht, Elmar L. Kuhn und Alois Niederstätter. Eggingen 2018 (= Documenta suevica 26), ISBN 3-86142-605-6, S. 757–800.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Konrad Vögele: Grafen und Gräfinnen von Montfort im 17. und 18. Jahrhundert: Ihre Beziehung nach Salzburg. Senn, Tettnang 2010, ISBN 978-3-88812-225-5, S. 10.
- Roland Weiss: Die Grafen von Montfort im 16. Jahrhundert. Mit einem Anhang zur Genealogie von Peter Heidtmann und Roland Weiß. Geschichte am See 49, Kling, Kressbronn, 1992, Anhang VII.4.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann VIII. von Montfort | Herr zu Tettnang und Argen 1619–1655 | Johann X. von Montfort |