Hugo Stoffers
Hugo Stoffers (geboren 21. Oktober 1905 in Ahlen; gestorben 17. Mai 1983 in Beckum) war ein deutscher Sozialdemokrat und Bürgermeister sowie Stadtdirektor von Ahlen in Westfalen.
Leben
Als Jugendlicher wurde Hugo Stoffers Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ), wo er auch seine spätere Ehefrau Grete Seifert kennenlernte, die aus Dresden stammte. Seit 1928 war er Mitglied der SPD.[1] Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er zunächst als Buchhalter, später als Geschäftsführer in der Schuhfabrik Steinhoff in Ahlen.[2]
Hugo Stoffers war im Jahr 1945 Mitbegründer des TuS Ahlen und wurde Ehrenmitglied dieses Vereins, ebenso wie er als Kanut Ehrenmitglied des SuS Blau-Weiß Ahlen war.[2]
Von 1948 bis 1950 war Hugo Stoffers Bürgermeister der Stadt Ahlen,[2] die zu jener Zeit etwa 40.000 Einwohner hatte, von denen viele Flüchtlinge waren. Er unterstützte den jungen Flüchtling Imo Moszkowicz, als dieser in seine Heimatstadt zurückkehrte, und vermittelte ihm eine Anstellung in der Stadtverwaltung.[3] Vom 1. August 1951 bis 1963 war er Stadtdirektor von Ahlen.
Ehrungen
- Nach ihm ist das Hugo-Stoffers-Stift, ein Altersheim in Ahlen, benannt.
Einzelnachweise
- Uwe Rennspiess: Jenseits der Bahn. Geschichte der Ahlener Bergarbeiterkolonie und der Zeche Westfalen. Klartext Verlag, 1989, ISBN 978-3-884743-40-9.
- Dieter und Mechthild Massin: Ahlen wegweisend. 50 Straßen, Wege und Plätze: Porträts und Geschichte(n). Anno Verlag, Rheinberg 2014, ISBN 978-3-939256-17-5
- Imo Moszkowicz: Der grauende Morgen. 3. Auflage, LIT-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-6754-4, S. 168