Horten H XIII
Die Horten H XIII war ein projektiertes überschallschnelles Nurflügel-Versuchsflugzeug der Brüder Horten.
Entworfen wurde das Flugzeug im Jahre 1944 als Überschallflugzeug. Das Flugzeug erhielt zu diesem Zweck einen mit 60° stark gepfeilten Nurflügel. Durch die dadurch entstehende große Flügeltiefe waren die Tragflächen relativ schmal. Nach Berechnungen sollte die H XIII mit 1400 Kilopond Schub die Schallmauer in großer Höhe durchbrechen können.
Gebaut wurde 1944 eine H-XIII-A-Variante als antriebsloses Segelflugzeug, um die stark gepfeilten Flügel zu untersuchen. Die Tests verliefen erfolgreich. Benutzt wurden die Tragflächen einer Horten H III, die durch ein neues Mittelstück mit einer darunter hängenden Pilotenkabine ergänzt wurden.
In der geplanten H XIII B sollte ein Strahlturbinentriebwerk BMW 003 R mit einem Schub von 1000 Kilopond sowie ein zusätzliches 400 Kilopond Schub leistendes Flüssigkeitsraketentriebwerk BMW 109-718 eingesetzt werden. Die beiden Triebwerke sollten am unteren Flügelmittelteil angebracht werden. Der Pilot sollte in einer deltaförmigen Seitenflosse mit angeschlossenem Seitenruder Platz finden. Vorgesehen war weiterhin ein einziehbares Normalfahrgestell. Der Bau wurde noch während des Krieges begonnen, konnte jedoch nicht mehr beendet werden.
Technische Daten
Horten H XIII A (B)
- Spannweite: 12,2 m (12,0 m)
- Länge: 11,0 m (12,0 m)
- Höhe: 1,9 m (4,2 m)
- Flügelfläche: 40 m² (40 m²)
- max. Startmasse: 370 kg (8.000 kg)
- Höchstgeschwindigkeit: –/– (1.800 km/h)
- Dienstgipfelhöhe: –/– (16.000 m)
- Bewaffnung: 2 × MK 213
Literatur
- Heinz J. Nowarra: Die Deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 3: Flugzeugtypen Henschel – Messerschmitt. Bernard & Graefe, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5467-9.
Weblinks
- http://www.sailplanedirectory.com/horten.htm (englisch, Bilder, Index)
- http://nurflugel.com/Nurflugel/Horten_Nurflugels/horten_nurflugels.html (englisch, Bilder, Index)