Horst Poenichen

Horst Poenichen (* 20. Januar 1924) i​st ein deutscher Schauspieler.

Leben

Horst Poenichen ist der Vater des Schauspielers Felix Martin und war mit der Phonetikprofessorin Ursula Gompf (1940–2013) verheiratet. Bühnenengagements führten ihn u. a. an die Freie Volksbühne Berlin, wo er in Stücken wie Die Nashörner oder Die Grotte (Jean Anouilh) auftrat[1] sowie an die Tribüne (Theater). Sein Debüt gab er 1954 in der Märchenverfilmung König Drosselbart. Weitere Auftritte folgten im Film Der Revisor von 1967, 1970 in Löwe gesucht und 1972 in Viola und Sebastian.

Die Hauptrolle d​es Herrn Schleewein gestaltete e​r 1983 i​n der Familienserie Diese Drombuschs u​nter Regie v​on Claus Peter Witt u​nd Michael Meyer. In d​er Serie Peter i​st der Boss v​on 1973 verkörperte e​r die Rolle d​es Kunsthändlers Zimmermann u​nd in e​iner Episode v​on Berliner Weiße m​it Schuß m​imte er d​en Egon. Horst Poenichen spielte d​es Weiteren i​n mehreren Produktionen v​on Dieter Hallervorden, w​ie Der Untermieter, Ein Vermögen unterm Teppich o​der Der Schnüffler.

Seine Stimme konnte m​an u. a. i​n Hörspielen v​on Philips-Single (Der Teufel m​it den d​rei goldenen Haaren) hören o​der als Quikki-Werbe-Hase i​n den Werbespots für Nesquik.

Filmografie

  • 1954: König Drosselbart
  • 1960: Die Gaunerkomödie (TV-Film)
  • 1964: Prairie-Saloon (TV Movie)
  • 1965: Es geschah in Berlin (TV-Reihe)
  • 1967: Der Revisor
  • 1967: Tragödie in einer Wohnwagenstadt
  • 1967: Von null Uhr eins bis Mitternacht – Die kranke Miss Mabel
  • 1970: Löwe gesucht
  • 1970: Kudammgeschichten
  • 1972: Viola und Sebastian
  • 1973: Peter ist der Boss (Fernsehserie)
  • 1975: Im Hause des Kommerzienrates
  • 1977: Es muss nicht immer Kaviar sein (Fernsehserie, in Wenn die Eisbären flügge werden)
  • 1978: Der Pfingstausflug
  • 1980: Bühne frei für Kolowitz
  • 1981: Stern ohne Himmel
  • 1981: Onkel & Co.
  • 1981: Das Haus im Park
  • 1981: Ein Vermögen unterm Teppich
  • 1982: Die Präsidentin
  • 1983: Der Schnüffler
  • 1983: Die Beine des Elefanten
  • 1984: Wie im Leben. Sehr verschiedene Geschichten (Fernsehspiel)[2]
  • 1985: Der Untermieter (Fernsehserie, Ep. Adieu, Herr Böck)
  • 1986: Berliner Weiße mit Schuß (Fernsehserie, in 4 Episoden)
  • 1987: Hals über Kopf (Fernsehserie)
  • 1988: Liebling Kreuzberg (Serie), Ep. Der Besuch
  • 1989: Siebenstein (TV-Serie), Folge Die Märchenmaschine
  • 1990: Mutter Gräbert macht Theater
  • 1994: Diese Drombuschs (Fernsehserie)
  • 1996: Löwenzahn (Fernsehserie, Ep. Luft im Sonderangebot)
  • 1997: Ein Mord für Quandt (Fernsehserie, Ep. Die Hellseherin)

Einzelnachweise

  1. Günter und Lilo Pfitzmann, Nur der Augenblick zählt, Henschel-Verlag 2004, S. 267
  2. http://www.dra.de/online/datenbanken/fernsehspiele/vollinfo.php?pk=187798&back=1
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