Holger Saarmann
Leben
Er studierte Gesang und Gitarre im Rahmen eines Lehramtsstudiums (Musik, Germanistik) an der Universität Bamberg. Nach Klezmer-Projekten in den 1990er Jahren profilierte er sich seit 2000 mit überwiegend deutschsprachigen Lieder- und Chanson-Abenden.
Seinen Gesang begleitet er vornehmlich auf der Konzertgitarre. Auf CD-Einspielungen hört man ihn auch an Akkordeon, Querflöte und anderen Instrumenten. Saarmann komponiert und textet eigene Lieder, pflegt aber auch ein umfassendes Repertoire an bekannten und vergessenen Volksliedern, die er für Konzert- und CD-Darbietungen bearbeitet.
Als Komponist wie als Bearbeiter bedient sich Saarmann gern barocker und klassisch-romantischer Kompositionstechniken, greift aber immer wieder auch auf populäre Stile (Folk, Rock) zurück. In seinen Texten, die formell manchmal an klassische Balladen (im Sinne von Geschichten in Versen) erinnern, neigt Saarmann zu lyrisch-rätselhaften Betrachtungen mit hintergründigem Humor und philosophisch-spiritueller Tragweite. Im Genre der Liedermacher ist Saarmann stilistisch in der Nachbarschaft von Christof Stählin, Gerhard Schöne und dem Italiener Angelo Branduardi zu suchen.
Auszeichnungen
Im Sommer 2007 wurde Holger Saarmann bei Songs an einem Sommerabend mit dem Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung ausgezeichnet.
Diskografie
- 2001: Hüt dich, schöns Blümelein!
- 2003: Falls jemand danach fragt
- 2003: Der Mond geht auf die Reise
- 2007: Lieder, so deutsch wie der Wilde Westen – mit Vivien Zeller
- 2009: So küsste mich meine Friseuse
- 2017: Gestern ist auch noch ein Tag
Weblinks
- Homepage von Holger Saarmann
- Interview mit Saarmann
- Tonträger von Holger Saarmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Saarmann bei Songs an einem Sommerabend (Artikel des Veranstalters)