Hofmühle (Dresden)

Der Begriff Hofmühle s​teht in u​nd um Dresden a​ls Bezeichnung für d​rei ehemalige Mahlmühlen.

Es w​ar das Bestreben insbesondere d​es Kurfürsten August (reg. 1553–1586), d​ie Brotgetreideversorgung u​nter staatliche Aufsicht z​u stellen u​nd der z​u diesem Zweck mehrere Mühlen i​n und u​m Dresden erwarb. Sie führten Titel n​ach dem sächsischen Herrscherhaus u​nd wurden d​urch einen „Hofmüller“, später e​inen „Hofmühlenpächter“ betrieben. Sie gingen spätestens i​m 19. Jahrhundert d​urch Verkauf i​n privates Eigentum über.

Zu diesen gehörten

  • die ehemalige Hofmühle im Plauenschen Grund, nach der späteren Besitzerfamilie häufig Bienertmühle genannt (1990 stillgelegt, Mühlenensemble erhalten),
  • die nicht mehr existente Hofmühle am Weißeritzmühlgraben, die sich in Dresden gegenüber der Annenkirche befand und die 1927 stillgelegt wurde (1945 zerstört, ehemaliger Standort nur schwer zu finden)[1] und
  • die Hofmühle Potschappel (auch als Hofemühle bezeichnet) auf dem Stadtgebiet der heutigen Stadt Freital.[2]

Einzelnachweise

  1. Hofmühle am Weißeritzmühlgraben auf der Website unter weisseritzmuehlgraben.de
  2. Eberhard Gürtler: Staustufen – Mühlgräben – Längst vergangene Zeitzeugen. Digitalisat, S. 60. Abgerufen am 21. September 2016.
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