Hoffbauer-Stiftung
Die Hoffbauer-Stiftung, gegründet als die Hoffbauer-Stiftung zu Hermannswerder bei Potsdam, wurde durch notarielle Urkunde vom 14. März und 9. April 1901 von der verwitweten Clara Hoffbauer (1830–1909), geborene Becker, als rechtsfähige Stiftung im Sinne von §§ 80 ff. BGB errichtet. Eingeweiht wurde die Stiftung am 30. Juni 1901, dem Geburtstag Hermann Hoffbauers (1819–1884), des verstorbenen Ehemanns Clara Hoffbauers, der die Stiftung 1878 testamentarisch mit ihr festgeschrieben hatte. Die Stiftung wurde mit einem Vermögen von 6 Millionen Mark und mehreren Gebäuden auf dem Tornow, eine Halbinsel im Süden Potsdams im Templiner See. Die Halbinsel auf der sich das Stiftungsgelände befindet, wurde in Hermannswerder umbenannt.[1]
Hauptaktivitäten der Stiftung sind Betrieb sowie Unterhaltung von Kindertagesstätten, Grundschulen, Gymnasien (Internatsgymnasium: Evangelisches Gymnasium Hermannswerder) und einer Jugendhilfeeinrichtung (Oase), Fachschulen und Berufsfachschulen für soziale Berufe und Altenpflegeschule, Einrichtungen zur Unterbringung, Pflege und Betreuung älterer sowie behinderter Menschen. Die Stiftung ist Gesellschafterin der Trägerin der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam, der Evangelische Hochschule Potsdam gGmbH.
Die Stiftung eröffnete die erste evangelische Schule in den neuen Bundesländern.[2] Besondere Aufmerksamkeit erfuhr sie, als sie vom Landkreis Potsdam-Mittelmark eine halbe Million Euro als Geschenk annahm, damit sie in Teltow ein privates Gymnasium eröffnet und so den Landkreis um 5 Millionen entlastet, die er sonst für Gymnasiasten hätte ausgeben müssen.[3]
Weblinks
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09156161 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- Clara Hoffbauer. Erschienen auf frauenorte-brandenburg.de. Eingesehen am 1. März 2019.
- Bericht vom 20. Oktober 2000 in der Welt
- Nachricht vom 27. September 2007 im Rheinischen Merkur.