Hochwurtenspeicher

Der Hochwurtenspeicher ist ein Stausee mit einem Stauziel von 2417 m ü. A., der sich innerhalb der Goldberggruppe in der österreichischen Gemeinde Flattach befindet. Er verfügt über ein Speichervolumen von 13,15 hm³ und liegt im Einzugsgebiet des Fragantbachs. Der Hochwurtenspeicher ist durch einen 1,6 km langen Druckstollen mit dem ungefähr gleich großen und auf selber Höhe liegenden Stausee Großsee im benachbarten Zirknitztal verbunden. Damit kann der Wasserstand der beiden Stauseen nach dem Prinzip kommunizierender Röhren ausgeglichen werden.

Hochwurtenspeicher
Hochwurtenspeicher
Hochwurtenspeicher
Lage: Kärnten, Österreich
Zuflüsse: Wurtenbach
Hochwurtenspeicher (Kärnten)
Koordinaten 47° 1′ 26″ N, 13° 0′ 5″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp: Erdschüttdamm
Bauzeit: 1972–1974 und 1978–1980
Höhe über Gründungssohle: 50 m
Bauwerksvolumen: 600 000 
Kronenlänge: 260 m
Betreiber: Kelag
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 2417 m ü. A.
Wasseroberfläche 49 ha
Speicherraum 13,15 hm³
Einzugsgebiet 12,5 km²

Der künstlich angelegte Hochwurtenspeicher wurde 1972 bis 1974 durch den Bau eines Erdschüttdamms mit einer Oberflächendichtung aus Asphaltbeton und einer 212 m langen Krone aufgestaut. Er verfügte damals über ein Stauziel von 2405 m ü. A. und einen Nutzinhalt von 7,6 hm³. Im Zuge einer zweiten Ausbaustufe von 1978 bis 1980 wurde der Damm um 12 Meter erhöht, der Krone verlängerte sich dadurch auf 260 m. Der Hochwurtenspeicher dient in der Kraftwerksgruppe Fragant der Kelag als Jahresspeicher der Speicherkraftwerke Zirknitz (32 MW), Innerfragant (Stufe Wurten, 66 MW) und Außerfragant (96 MW).

Literatur

  • Statistik 1977 der großen Talsperren und Flußstauwerke Österreichs (= Die Talsperren Österreichs. Nr. 24). Österreichische Staubeckenkommission, Österreichischer Wasserwirtschaftsverband, Österreichisches Nationalkomitee für Talsperren, Wien 1977, ISBN 0-387-81461-2, S. 174177.
Commons: Hochwurtenspeicher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.