Hirtenacker
Ein Hirtenacker war ein Acker, dessen Ertrag einem Gemeindehirten als Teil seiner Besoldung zustand. So erhielt 1797 der Gemeindehirt Gießberger in Dombühl
„12 Rothenburger Malter Dinkel,
32 1/2 Gulden an barem Geld,
2 Klafter 6 Schuh großes Holz nebst Stöck, und Abholz,
1 1/4 Tagwerk Wiesen an die Furthwiesen stoßend,
1/2 Tagwerk Wiesen am See,
3/4 Tagwerk unterhalb dem vorderen Rödlein.
Dazu freie Wohnung im Hirtenhaus mit Gras-, Schor- und Krautgarten, nebst noch 1/2 Viertelacker unweit dem Hirtenhaus, im Brünnlein liegend und 1/4 Acker auf dem Berg.“
– Archiv Dombühl
Die Bezeichnung hat sich vielerorts als Flur- oder Straßenname erhalten.
Weblinks
- Hirtenwesen in Sendelbach (Memento vom 13. September 2011 im Internet Archive)
Quellen
- Hirtenacker. In: Deutsches Rechtswörterbuch. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1966.
- Hirtenacker. In: Pfälzisches Wörterbuch. Begründet von Ernst Christmann. Stuttgart 1965–1998.
- Hirtenacker. In: Peter Kläring: Glossar der Alten Masse und Gewichte in Preussen (private Webseite).
- Archiv Dombühl – Das Dombühler Schafrecht und seine Rechtler. Amts- und Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Dombühl, Nummer 16/17, 3. August 2016 (PDF).
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