Hippotes (Sohn des Phylas)
Hippotes (altgriechisch Ἱππότης Hippótēs), ein Nachkomme (Urenkel) des Herakles, war in der griechischen Mythologie der Sohn des Phylas und der Leipephile.
Auf einem Feldzug zur Rückeroberung der Peloponnes (Rückkehr der Herakleiden) tötete der Heraklid Hippotes den akarnanischen Seher Karnos bei Naupaktos, da er dachte, dieser sei vom Feind geschickt worden. Doch der Seher hatte den Glauben an Apollon verbreitet, weswegen der Gott des Lichts aus Rache großes Unglück im Lager der Herakliden verursachte, die Flotte wurde im Sturm aufgerieben und das Heer mit Hungerleiden gestraft. Nach einem Orakelspruch wurde Hippotes zur Besänftigung Apollons in zehnjährige Verbannung geschickt, wo er Aletes zeugte.
Quellen
- Bibliotheke des Apollodor 2,8,3
- Pausanias 2,4,3; 9,40,6
Literatur
- Heinrich Wilhelm Stoll: Hippotes 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 2691 f. (Digitalisat).
- Wilhelm Kroll: Hippotes 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VIII,2, Stuttgart 1913, Sp. 1923.
- Hans von Geisau: Hippotes 2. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 1178.
Weblinks
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